
Die Friedensbewegungen in Europa bezeichneten sich im Kontext der Konfrontation zwischen den USA und der Sowjetunion oft als unabhängig, blockfrei oder neutral und kritisierten sowohl die Aufrüstung im Westen als auch jene der Sowjetunion. Die glaubwürdige Neutralität dieser Bewegungen mobilisierte einerseits viele Menschen, brachte ihr gleichzeitig aber auch Kritik von allen involvierten Parteien ein. Heute sehen wir im Rahmen der neuen Blockkonfrontation, dass die Friedensbewegung erneut denselben Angriffen aus Politik und Presse ausgesetzt ist.
Ein Blick in die Vergangenheit
Anfang der 80er-Jahre gewann die Friedensbewegung in Europa an Stärke. Nach der Ankündigung der Stationierung von Pershing-II-Raketen und Marschflugkörpern durch die NATO mobilisierten sich hunderttausende Menschen in Europa gegen die immer weiter voranschreitende atomare Aufrüstung. Im Jahr 1980 entstand um den Appell für europäische nukleare Abrüstung (European Nuclear Disarmament, kurz END) eine europaweite Kampagne, die sowohl die Aufrüstung im Osten wie auch im Westen kritisierte. Die Kampagne, die von vielen lokalen Friedensbewegungen unterstützt wurde, forderte sowohl den Verzicht der Stationierung von Mittelstreckenraketen durch die NATO als auch den Stopp der Stationierung von ballistischen Mittelstreckenraketen (SS-20) in Osteuropa durch die Sowjetunion. Die END forderte nicht nur Abrüstungsabkommen zwischen den Supermächten, sondern auch einseitige Abrüstungsschritte, um die fortschreitende Eskalationsspirale zu unterbrechen.
Die konsequente Position der END führte zu einer grossen Mobilisierung, vor allem in den westlichen Ländern. Die END koordinierte grosse Kundgebungen, veröffentlichte ein eigenes Bulletin, organisierte Jahreskonferenzen und wirkte als Stimme der unabhängigen Friedensbewegung Europas. Sie verstand sich dabei als europaweite Bewegung, die auch die Länder Osteuropas einschliessen sollte.
Den Erfolg in West und Ost verdankte die Bewegung ihrer neutralen Haltung. Sie verurteilte Aufrüstungs- und Eskalationsschritte auf beiden Seiten und forderte ein nuklearwaffenfreies Europa. Der britische Historiker und führende Kopf der Bewegung E.P. Thompson sah schon früh voraus, dass die neutrale Haltung auf massive Kritik von allen Seiten stossen würde: "Die sowjetischen Berater werden die Sympathie der END für die Bürgerrechte als eine Bedrohung ihrer Hegemonie in Osteuropa ansehen, während die Forderung der END nach Gegenseitigkeit (wie in ihrer Forderung nach einer Reduzierung der SS-20) nicht mit den sowjetischen Vorstellungen von einer wünschenswerten, gefangenen, "prosowjetischen" westlichen Friedensbewegung übereinstimmt. Die Berater der Vereinigten Staaten werden sich wahrscheinlich noch heftiger gegen die END wehren (und sie falsch darstellen), da sie in ihr eine Bedrohung für die US-Hegemonie innerhalb der NATO sehen und sie (wie Herr Richard Allen es getan hat) als 'Neutralismus', 'Pazifismus' und 'besser-rot-als-tot-ismus' bezeichnen."
Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis sich die END mit solchen Angriffen konfrontiert sah. Im Westen wurde die würdelose Tradition weitergeführt, die Friedensaktivisten und -gruppen als Kryptokommunisten, von der Sowjetunion gesteuerte Organisationen oder ganz einfach als "nützliche Idioten" der Kommunisten anzusehen. Von der Sowjetunion wurden sie hingegen angeklagt, die Antikriegsbewegung, deren natürliches Oberhaupt die Sowjetunion und der ihr nahestehende Weltfriedensrat sich sahen, zu spalten.
Trotz all dieser Kritik ermöglichte es die Bewegung, einen starken Druck auf die Staatschefs der USA und der Sowjetunion auszuüben. Schliesslich wurden viele ihrer Ideen von Michail Gorbatschow wieder aufgegriffen und teilweise auch umgesetzt. Die breite Friedensbewegung behauptete sich also trotz Kritik von allen Seiten als wichtiger Faktor, um den Kalten Krieg der 80er-Jahre zu überwinden.
Friedensbewegung heute: Nichts hat sich geändert
Ein Blick auf die aktuelle Situation zeigt, dass die Friedensbewegung, die sich konsequent gegen Waffenlieferungen, beispielsweise an die Ukraine, ausspricht, mit genau denselben Angriffen konfrontiert ist.
Die Friedensaktivisten und andere Befürworter von Diplomatie, Abrüstung und Entspannungspolitik werden heute als "Putin-Trolle" oder "verlängerter Arm des Kremls" bezeichnet. Dabei haben auch einige ehemalige Friedensaktivisten und einige Parteien, die in den oben thematisierten 80er-Jahren noch für "Frieden schaffen ohne Waffen" standen, ihre Position um 180° geändert und möchten heute nicht nur hier im Westen aufrüsten, sondern auch den Krieg in der Ukraine mit mehr Waffen weiter eskalieren.
In Deutschland findet am 23. Februar die Bundestagswahl statt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das viele Forderungen der Friedensbewegung aufgegriffen und die Friedenspolitik zum zentralen Punkt seines Programms gemacht hat, sieht sich im Wahlkampf immer wieder mit solchen Angriffen konfrontiert. Dabei geht unter, dass die "Putinversteherin" Wagenknecht nicht nur im Westen, sondern auch von russischen Medien kritisiert wird. Während hier die Medien dem BSW die Verbreitung russischer Propaganda anlasten, wird es vom russischen Medium RT im Dezember 2024 als eine weitere Partei beschrieben, die das "deutsche Narrativ" verbreite und deshalb niemand brauche. Dies, weil Wagenknecht Putin zu Recht als Verbrecher bezeichnet und den Angriff als "brutalen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg" verurteilt hatte.
In der Schweiz wurde 2022 die Neutralitätsinitiative lanciert, die eine Annäherung an Militärbündnisse (z.B. die NATO) und direkte sowie indirekte Beteiligung an militärischen Konflikten durch einen Verfassungsartikel verhindern möchte. Da sich die Initiative auch gegen den westlichen Wirtschaftskrieg (also einseitige Sanktionen der EU, die auch von der Schweiz übernommen werden) richtet, hat sie die SP Schweiz bereits als "Pro-Putin-Initiative" gebrandmarkt.
Wer heute in einem westlichen Land sowohl den Angriffskrieg Russlands wie auch die provokative Osterweiterung der NATO und die Kriege der USA kritisiert, wird genauso angegriffen, wie die Aktivisten der Friedensbewegung während des Kalten Krieges. Alle Pazifisten, Antimilitaristen und Befürworter von Entspannungspolitik und Diplomatie sollten sich bewusst sein, dass konsequente Friedenspolitik immer auf massive Angriffe und Verleumdungen seitens des Mainstreams ausgesetzt sein wird, insbesondere in Zeiten sich zuspitzender Konflikte.
De «crypto-communistes» à «partisans de Poutine»: le mouvement pacifiste dans le feu croisé de la politique et du journalisme mainstream
Dans le contexte de la confrontation entre les États-Unis et l'Union soviétique, les mouvements pacifistes en Europe se qualifiaient souvent d'indépendants, de non-alignés ou de neutres et critiquaient aussi bien l'armement en Occident que celui de l'Union soviétique. La neutralité crédible de ces mouvements a mobilisé de nombreuses personnes, mais a également suscité des critiques de la part de toutes les autres parties impliquées. Aujourd'hui, dans le cadre de la nouvelle confrontation de blocs, nous constatons que le mouvement pacifiste est à nouveau la cible des mêmes attaques de la part des politiciens et de la presse.
Un regard en arrière
Au début des années 80, le mouvement pacifiste a gagné en force en Europe. Après l'annonce par l'OTAN du déploiement de missiles Pershing II et de missiles de croisière, des centaines de milliers de personnes se mobilisèrent en Europe contre l'armement nucléaire qui ne cessait de progresser. En 1980, une campagne européenne fut lancée autour de l'appel au désarmement nucléaire européen (END) pour dénoncer l'armement à l'Est comme à l'Ouest. La campagne, soutenue par de nombreux mouvements pacifistes locaux, exigeait à la fois l'arrêt du déploiement de missiles à moyenne portée par l'OTAN et l'arrêt du déploiement de missiles balistiques à moyenne portée (SS-20) en Europe de l'Est par l'Union soviétique. L'END exigeait non seulement des accords de désarmement entre les superpuissances, mais aussi des mesures unilatérales de désarmement afin de briser la spirale d'escalade.
La position cohérente de l'END a entraîné une grande mobilisation, surtout dans les pays occidentaux. L'END a coordonné de grandes manifestations, publié son propre bulletin, organisé des conférences annuelles et a été la voix du mouvement pacifiste indépendant en Europe. Elle se considérait comme un mouvement européen qui devait également inclure les pays d'Europe de l'Est.
Le mouvement devait son succès à l'Ouest comme à l'Est à son attitude neutre. Il condamnait les mesures d'armement et d'escalade des deux côtés et exigeait une Europe sans armes nucléaires. L'historien britannique et figure de proue du mouvement E.P. Thompson avait prévu très tôt que cette attitude neutre serait vivement critiquée de toutes parts : "Les conseillers soviétiques considéreront la sympathie de l'END pour les droits civiques comme une menace pour leur hégémonie en Europe de l'Est, tandis que l'exigence de réciprocité de l'END (comme dans leur demande de réduction des SS-20) ne correspond pas à l'idée soviétique d'un mouvement pacifiste occidental «prosoviétique» captif et souhaitable. Les conseillers des États-Unis vont probablement se battre encore plus vigoureusement contre l'END (et la dépeindre de manière erronée), car ils y voient une menace pour l'hégémonie américaine au sein de l'OTAN et la qualifient (comme l'a fait M. Richard Allen) de «neutralisme», de «pacifisme» et de «mieux-vaut-être-rouge-que-mort-isme»."
En effet, il n'a pas fallu longtemps avant que l'END soit confrontée à de telles attaques. En Occident, la tradition indigne consistant à considérer les activistes et les groupes pacifistes comme des crypto-communistes, des organisations contrôlées par l'Union soviétique ou tout simplement comme des « idiots utiles » des communistes se perpétua. L'Union soviétique, quant à elle, les accusait de diviser le mouvement anti-guerre, dont elle se considérait comme le chef naturel, tout comme le Conseil mondial de la paix qui lui était proche.
Malgré toutes ces critiques, le mouvement a permis d'exercer une forte pression sur les chefs d'État des États-Unis et de l'Union soviétique. Finalement, nombre de ses idées ont été reprises par Mikhaïl Gorbatchev et en partie mises en œuvre. Le vaste mouvement pacifiste s'est donc imposé comme un facteur important pour surmonter la guerre froide des années 1980, malgré les critiques de toutes parts.
Le mouvement pacifiste aujourd'hui : rien n'a changé
Un regard sur la situation actuelle montre que la partie du mouvement pacifiste qui s'oppose systématiquement aux livraisons d'armes, par exemple à l'Ukraine, est confrontée exactement aux mêmes attaques.
Les militants pacifistes et autres partisans de la diplomatie, du désarmement et de la politique de détente sont aujourd'hui qualifiés de « trolls de Poutine » et de « voix du Kremlin ». Certains anciens militants pacifistes et partis politiques qui, dans les années 80 militaient encore pour «la paix sans les armes», ont aujourd'hui changé de position à 180° et souhaitent non seulement renforcer l'armement ici en Occident, mais aussi intensifier la guerre en Ukraine en augmentant les livraisons d'armes.
En Allemagne, les élections législatives auront lieu le 23 février. L'alliance Sahra Wagenknecht, qui a repris de nombreuses revendications du mouvement pacifiste et a fait de la politique de paix un point central de son programme, est régulièrement confrontée à de telles attaques pendant la campagne électorale. On ignore cependant que Mme Wagenknecht est critiquée non seulement en Occident, mais aussi par les médias russes. Alors qu'ici, les médias accusent le BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) de diffuser de la propagande russe, le média russe RT le décrit en décembre 2024 comme un autre parti qui propage le « récit allemand » et dont personne n'a donc besoin. Et ce, parce que Mme Wagenknecht avait qualifié à juste titre M. Poutine de criminel et condamné l'attaque comme une « guerre d'agression brutale et contraire au droit international ».
En Suisse, l'initiative pour la neutralité a été lancée en 2022. Elle vise à empêcher, par le biais d'un article constitutionnel, le rapprochement avec des alliances militaires (par exemple l'OTAN) et la participation directe et indirecte à des conflits militaires. Comme l'initiative s'oppose également à la guerre économique occidentale (c'est-à-dire aux sanctions unilatérales de l'UE, qui sont également reprises par la Suisse), le PS Suisse l'a déjà qualifiée d'«initiative pro-Poutine».
Aujourd'hui, quiconque dans un pays occidental critique à la fois la guerre d'agression de la Russie, l'élargissement provocateur de l'OTAN vers l'Est et les guerres des États-Unis est attaqué de la même manière que les militants du mouvement pacifiste pendant la guerre froide. Tous les pacifistes, antimilitaristes et partisans de la politique de détente et de la diplomatie doivent être conscients que la politique de paix cohérente sera toujours exposée à des attaques massives et à la diffamation de la part du courant dominant, en particulier en période de conflit exacerbé.
Da “criptocomunisti” a “sostenitori di Putin”: il movimento pacifista nel fuoco incrociato della politica e del giornalismo mainstream
Nel contesto del confronto tra Stati Uniti e Unione Sovietica, i movimenti pacifisti in Europa si definivano spesso indipendenti, non allineati o neutrali e criticavano sia l'armamento in Occidente che quello dell'Unione Sovietica. La credibile neutralità di questi movimenti ha mobilitato molte persone, ma allo stesso tempo ha attirato le critiche di tutte le parti coinvolte. Oggi, nel contesto del nuovo confronto tra i blocchi, vediamo che il movimento per la pace è nuovamente esposto agli stessi attacchi da parte della politica e della stampa.
Uno sguardo al passato
All'inizio degli anni '80, il movimento per la pace in Europa stava diventando sempre più forte. Dopo l'annuncio da parte della NATO dello schieramento di missili Pershing II e di missili da crociera, centinaia di migliaia di persone in Europa si mobilitarono contro il crescente riarmo nucleare. Nel 1980, attorno all'Appello per il disarmo nucleare europeo (European Nuclear Disarmament, in breve END), nacque una campagna europea che criticava il riarmo sia a est che a ovest. La campagna, sostenuta da molti movimenti locali per la pace, chiedeva sia la rinuncia allo schieramento di missili a medio raggio da parte della NATO, sia la cessazione dello schieramento di missili balistici a medio raggio (SS-20) nell'Europa orientale da parte dell'Unione Sovietica. La END chiedeva non solo accordi di disarmo tra le superpotenze, ma anche misure unilaterali di disarmo per interrompere la spirale di escalation in corso.
La posizione coerente della END ha portato a una grande mobilitazione, soprattutto nei paesi occidentali. La END ha coordinato grandi manifestazioni, pubblicato un proprio bollettino, organizzato conferenze annuali e agito come voce del movimento pacifista indipendente europeo. Si considerava un movimento paneuropeo che doveva includere anche i paesi dell'Europa orientale.
Il movimento deve il suo successo in Europa occidentale e orientale al suo atteggiamento neutrale. Ha condannato l'escalation e il riarmo da entrambe le parti e ha chiesto un'Europa libera dalle armi nucleari. Lo storico britannico ed esponente di spicco del movimento E.P. Thompson aveva previsto fin dall'inizio che l'atteggiamento neutrale avrebbe incontrato forti critiche da tutte le parti: “I consiglieri sovietici considereranno la simpatia dell'END per i diritti civili come una minaccia alla loro egemonia nell'Europa orientale, mentre la richiesta di reciprocità dell'END (come nella sua richiesta di una riduzione degli SS-20) non è in linea con le idee sovietiche di un auspicabile movimento pacifista occidentale “filo-sovietico” prigioniero. I consulenti degli Stati Uniti probabilmente si opporranno ancora più duramente all'END (e la rappresenteranno in modo errato), poiché la vedono come una minaccia all'egemonia statunitense all'interno della NATO e la descrivono (come ha fatto il signor Richard Allen) come “neutralismo”, “pacifismo” e “meglio-rossi-che-morti-ismo”."
In effetti, non passò molto tempo prima che l'END si trovasse di fronte a tali attacchi. In Occidente, la tradizione ignobile di considerare gli attivisti e i gruppi pacifisti come criptocomunisti, organizzazioni controllate dall'Unione Sovietica o semplicemente come “utili idioti” dei comunisti continuò. Dall'Unione Sovietica, invece, furono accusati di dividere il movimento contro la guerra, di cui l'Unione Sovietica e il Consiglio mondiale della pace, a lei vicino, si consideravano i capi naturali.
Nonostante tutte queste critiche, il movimento ha permesso di esercitare una forte pressione sui capi di Stato degli Stati Uniti e dell'Unione Sovietica. Infine, molte delle sue idee sono state riprese e in parte attuate da Mikhail Gorbachev. Il vasto movimento per la pace si è quindi affermato come un fattore importante per superare la guerra fredda degli anni '80, nonostante le critiche provenienti da tutte le parti.
Il movimento per la pace oggi: nulla è cambiato
Uno sguardo alla situazione attuale mostra che la parte del movimento per la pace che si oppone con coerenza alle forniture di armi, ad esempio all'Ucraina, deve affrontare esattamente gli stessi attacchi.
Gli attivisti per la pace e altri sostenitori della diplomazia, del disarmo e della politica di distensione sono oggi chiamati “troll di Putin” o “braccio esteso del Cremlino”. Anche alcuni ex attivisti per la pace e alcuni partiti che negli anni '80, di cui si è parlato sopra, erano ancora a favore di “creare la pace senza armi”, hanno cambiato la loro posizione di 180° e oggi non solo vogliono armarsi qui in Occidente, ma anche intensificare la guerra in Ucraina con maggiori forniture di armi.
In Germania, le elezioni federali si terranno il 23 febbraio. L'alleanza Sahra Wagenknecht, che ha raccolto molte richieste del movimento per la pace e ha fatto della politica di pace il punto centrale del suo programma, si trova ripetutamente confrontata con tali attacchi durante la campagna elettorale. Si dimentica che la Wagenknecht è criticata non solo in Occidente, ma anche dai media russi. Mentre qui i media accusano il BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) di diffondere propaganda russa, nel dicembre 2024 il media russo RT lo descrive come un altro partito che diffonde la “narrazione tedesca” e quindi non serve a nessuno. Questo perché Wagenknecht aveva giustamente definito Putin un criminale e condannato l'attacco come una “brutale guerra di aggressione contro il diritto internazionale”.
In Svizzera, nel 2022 è stata lanciata l'iniziativa per la neutralità, che mira a impedire il ravvicinamento alle alleanze militari (ad esempio la NATO) e la partecipazione diretta e indiretta a conflitti militari attraverso un articolo costituzionale. Poiché l'iniziativa è anche diretta contro la guerra economica occidentale (cioè le sanzioni unilaterali dell'UE, che vengono adottate anche dalla Svizzera), il Partito Socialista Svizzero l'ha già bollata come “iniziativa pro-Putin”.
Chiunque oggi critichi in un paese occidentale sia la guerra d'aggressione della Russia che la provocatoria espansione della NATO verso est e le guerre degli Stati Uniti viene attaccato allo stesso modo degli attivisti del movimento per la pace durante la Guerra Fredda. Tutti i pacifisti, gli antimilitaristi e i sostenitori della politica di distensione e della diplomazia dovrebbero essere consapevoli del fatto che una politica di pace coerente sarà sempre soggetta a massicci attacchi e calunnie da parte del mainstream, soprattutto in periodi di conflitti acuti.
Quellen / Sources / fonti:
- Wagenknecht: "Ich halte Putin für einen Verbrecher" — RT DE
- Sozialdemokratische-Aussen-und-Friedenspolitik-auf-dem-Fundament-der-aktiven-Neutralitaet.pdf
- Mehr zu END: Wittner, Lawrence S.. Toward Nuclear Abolition: A History of the World Nuclear Disarmament Movement, 1971 to the Present. Stanford, Stanford University Press, 2003.
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