Die US-Präsidentschaftswahlen: Es gibt eine Alternative! (17.10.2024)

Veröffentlicht am 17. Oktober 2024 um 16:20

Die Präsidentschaftswahlen in den USA finden am 5. November 2024 statt. In den Massenmedien, auch in der Schweiz, dreht sich die Diskussion um die Kandidaten Donald Trump und Kamala Harris. Doch wenn die USA eine funktionierende Demokratie wären, würden wir heute nicht nur über diese beiden katastrophalen Kandidaten sprechen. Denn neben diesen beiden neoliberalen Kriegstreibern, die Israel weiterhin fest unterstützen, gäbe es noch eine dritte Kandidatin, die für soziale Gerechtigkeit und Frieden steht.

 

Die neoliberalen Kriegsparteien

 

Es ist Wahlkampf in den USA. Das Geld fliesst in Strömen, grosse Unternehmen und Interessengruppen wollen sich die Dienste des zukünftigen Präsidenten oder der zukünftigen Präsidentin der Vereinigten Staaten sichern. Die Massenmedien (CNN, MSNBC, FOX News...), die ihrerseits die Interessen des Establishments vertreten, liefern jeden Tag lange Analysen über die Siegchancen der beiden Kandidaten. Was jedoch nicht hervorgehoben wird, ist, dass die beiden Kandidaten in der Aussenpolitik und in vielen innenpolitischen Fragen übereinstimmen. Dies ist eine Folge des Zweiparteiensystems und des Rechtsrucks der Demokratischen Partei, vor allem seit der Clinton-Ära in den 1990er Jahren.

 

Heute sind sowohl die Demokratische Partei als auch die Republikanische Partei neoliberale Parteien, die eine äusserst offensive Aussenpolitik betreiben. Während die Demokraten in Russland den grossen Feind sehen, zielen die Republikaner eher auf China ab. Beide fördern jedoch den neuen Kalten Krieg und das vereinfachte Bild eines demokratischen Westens gegen die bösen Autokratien rund um Russland und China. Durch massive Aufrüstung, Stellvertreterkriege, Sanktionen und Propaganda eskalieren sie den neuen Konflikt.

 

Neben der Wahrung der eigenen hegemonialen Position dienen die Feindbilder vor allem dazu, innenpolitische Probleme zu verschleiern, die keine der beiden Parteien lösen will. Während die Demokraten minimale Korrekturen an einem völlig dysfunktionalen System (z. B. der katastrophalen Krankenversicherung) vorschlagen, das die Mehrheit der Bevölkerung in grosse finanzielle Schwierigkeiten bringt, haben die Republikaner ausser Steuergeschenken für Milliardäre und der Dämonisierung von Migranten absolut keine Vorschläge.

 

Wenn man sich die oben dargestellten Punkte ansieht, könnte man meinen, dass die Demokraten das kleinere Übel darstellen. Doch die bedingungslose Unterstützung der Biden-Administration für Israels Völkermord im Gazastreifen, die kürzlich von Kamala Harris und Tim Walz in Debatten und Interviews unterstützt wurde, macht das Argument des kleineren Übels unmöglich.

 

Es gibt eine Alternative

 

Viele wissen es vielleicht nicht, aber es gäbe bei den aktuellen Wahlen eine Alternative zu Harris und Trump: die Kandidatin der Grünen, Dr. Jill Stein. Die 74-jährige Ärztin und Aktivistin kandidiert zusammen mit dem muslimischen Historiker Butch Ware. Eine weisse jüdische Frau und ein schwarzer muslimischer Mann, die das gemeinsame Ziel haben, ihren Präsidentschaftswahlkampf zu einer Plattform gegen Völkermord, für radikale Veränderungen und für eine friedliche Rolle der USA zu machen.

 

In der Wirtschaftspolitik fordern sie eine vollständige Abkehr vom neoliberalen System, um den arbeitenden Menschen endlich Sicherheit und Wohlstand zu garantieren:

"Wir brauchen eine Wirtschaft, die für die arbeitende Bevölkerung funktioniert, nicht nur für die Reichen und Mächtigen. Um die zunehmende Ungleichheit und Unsicherheit umzukehren, brauchen wir eine Wirtschafts-Grundrechtecharta, die das Recht auf einen existenzsichernden Arbeitsplatz, ein garantiertes, existenzsicherndes Einkommen, Wohnraum, Gesundheitsversorgung, Kinderbetreuung, lebenslange Bildung, einen sicheren Ruhestand, Versorgungsleistungen, gesunde Lebensmittel und sauberes Wasser festschreibt, damit wir alle die grundlegende Sicherheit für ein gutes Leben haben, in dem wir unser höchstes Potenzial entfalten können."

 

In der Aussenpolitik setzen sich die amerikanischen Grünen im Gegensatz zu denen in Europa (und vor allem in Deutschland) für Diplomatie und Abrüstung ein:

"Die parteiübergreifende endlose Kriegsmaschinerie bereichert Militärunternehmer, Lobbyisten und Politiker, während sie weltweit Verwüstung anrichtet und das amerikanische Volk verarmen lässt. Wir müssen die endlosen Kriege beenden und eine neue Aussenpolitik schaffen, die auf Diplomatie, Völkerrecht und Menschenrechten basiert, um Gewalt, Besatzung und Apartheid entgegenzutreten."

 

Die Aussenpolitik der Grünen sieht unter anderem die Auflösung (!) der NATO (und ihre Ersetzung durch ein integratives Sicherheitssystem, das die Sicherheitsinteressen aller Nationen berücksichtigt), eine diplomatische Lösung für den Krieg in der Ukraine, ein Ende der Waffenlieferungen an Israel, den Abzug der US-Truppen und ein Ende der unilateralen Wirtschaftssanktionen vor.

 

Unüberwindbare Hürde?

 

Die Demokraten bekämpfen die Kandidatur von Jill Stein mit aller Kraft, da sie befürchten, in einigen Staaten entscheidende Stimmen zu verlieren. Das gesamte Establishment steht hinter der derzeitigen Zweiparteiendiktatur, die Reichtum und Wohlstand für Grossunternehmen und Milliardäre garantiert. Die Grünen hingegen sind auf sich allein gestellt und halten sich hauptsächlich durch Kleinspenden über Wasser. Ihre Aufgabe wird durch die zusätzliche Mediensperre, die sie von Debatten und Interviews in den grossen Sendern fernhält, unmöglich.

 

Die amerikanische Bevölkerung hat also nur die Wahl zwischen zwei neoliberalen Kriegstreibern und einer guten Kandidatin, die jedoch praktisch keine Aussicht auf Erfolg hat. Man kann der Bevölkerung nur raten, ihren eigenen Prinzipien zu folgen und nicht für die etablierten Parteien zu stimmen. Denn die Unterstützung des Völkermords sollte für jeden Kandidaten eine rote Linie und ein Ausschlusskriterium sein.

 

Les élections présidentielles américaines : Il existe une alternative !

 

Les élections présidentielles américaines auront lieu le 5 novembre 2024. Dans les médias de masse, y compris en Suisse, le débat tourne autour des candidats Donald Trump et Kamala Harris. Mais si les Etats-Unis étaient une démocratie qui fonctionne, nous ne parlerions pas aujourd'hui uniquement de ces deux candidats catastrophiques. Car à côté de ces deux bellicistes néolibéraux qui continuent à soutenir fermement Israël, il y aurait une troisième candidate qui représente la justice sociale et la paix.

 

Les belligérants néolibéraux

 

C'est la campagne électorale aux Etats-Unis. L'argent coule à flots, les grandes entreprises et les groupes d'intérêts veulent s'assurer les services du futur président ou de la future présidente des Etats-Unis. Les médias de masse (CNN, MSNBC, FOX News...), qui représentent pour leur part les intérêts de l'establishment, fournissent chaque jour de longues analyses sur les chances de victoire des deux candidats. Mais ce qui n'est pas souligné, c'est que les deux candidats sont d'accord sur la politique étrangère et sur de nombreuses questions de politique intérieure. C'est une conséquence du bipartisme et du virage à droite du Parti démocrate, surtout depuis l'ère Clinton dans les années 1990.

 

Aujourd'hui, le Parti démocrate et le Parti républicain sont tous deux des partis néolibéraux qui mènent une politique étrangère extrêmement offensive. Alors que les démocrates voient en la Russie le grand ennemi, les républicains visent plutôt la Chine. Tous deux encouragent toutefois la nouvelle guerre froide et l'image simpliste d'un Occident démocratique contre les méchantes autocraties autour de la Russie et de la Chine. Par un réarmement massif, des guerres par procuration, des sanctions et de la propagande, ils escaladent le nouveau conflit.

 

Outre la préservation de leur propre position hégémonique, les images de l'ennemi servent surtout à masquer les problèmes de politique intérieure qu'aucun des deux partis ne veut résoudre. Alors que les démocrates proposent des corrections minimales à un système totalement dysfonctionnel (par exemple l'assurance maladie catastrophique) qui met la majorité de la population dans de grandes difficultés financières, les républicains n'ont absolument aucune proposition, à part des cadeaux fiscaux pour les milliardaires et la diabolisation des migrants.

 

En regardant les points présentés ci-dessus, on pourrait penser que les démocrates représentent un moindre mal. Mais le soutien inconditionnel de l'administration Biden au génocide israélien dans la bande de Gaza, récemment soutenu par Kamala Harris et Tim Walz dans des débats et des interviews, rend l'argument du moindre mal impossible.

 

Il existe une alternative

 

Beaucoup ne le savent peut-être pas, mais il y aurait une alternative à Harris et Trump dans les élections actuelles : la candidate des Verts, Dr. Jill Stein. Cette médecin et activiste de 74 ans est candidate avec l'historien musulman Butch Ware. Une femme blanche juive et un homme noir musulman qui ont pour objectif commun de faire de leur campagne présidentielle une plateforme contre le génocide, pour des changements radicaux et pour un rôle pacifique des États-Unis.

 

En matière de politique économique, ils demandent un abandon total du système néolibéral afin de garantir enfin aux travailleurs la sécurité et la prospérité :

« Nous avons besoin d'une économie qui fonctionne pour la population qui travaille, pas seulement pour les riches et les puissants. Pour inverser la tendance à l'accroissement des inégalités et de l'insécurité, nous avons besoin d'une charte des droits économiques fondamentaux qui consacre le droit à un emploi viable, à un revenu garanti et suffisant pour vivre, au logement, aux soins de santé, à la garde des enfants, à l'éducation tout au long de la vie, à une retraite sûre, aux services publics, à une alimentation saine et à l'eau potable, afin que nous puissions tous bénéficier de la sécurité fondamentale pour une bonne vie dans laquelle nous pouvons réaliser notre plus grand potentiel ».

 

En matière de politique étrangère, les Verts américains, contrairement à ceux d'Europe (et surtout d'Allemagne), s'engagent pour la diplomatie et le désarmement :

« La machine de guerre sans fin, tous partis confondus, enrichit les entrepreneurs militaires, les lobbyistes et les politiciens, tout en causant des ravages dans le monde entier et en appauvrissant le peuple américain. Nous devons mettre fin aux guerres sans fin et créer une nouvelle politique étrangère basée sur la diplomatie, le droit international et les droits de l'homme pour faire face à la violence, à l'occupation et à l'apartheid ».

 

La politique étrangère des Verts prévoit entre autres la dissolution (!) de l'OTAN (et son remplacement par un système de sécurité intégratif qui prend en compte les intérêts de sécurité de toutes les nations), une solution diplomatique à la guerre en Ukraine, la fin des livraisons d'armes à Israël, le retrait des troupes américaines et la fin des sanctions économiques unilatérales.

 

Un obstacle insurmontable ?

 

Les démocrates combattent de toutes leurs forces la candidature de Jill Stein, car ils craignent de perdre des voix décisives dans certains Etats. L'ensemble de l'establishment soutient la dictature bipartite actuelle, qui garantit richesse et prospérité aux grandes entreprises et aux milliardaires. Les Verts, en revanche, sont livrés à eux-mêmes et se maintiennent à flot principalement grâce à de petits dons. Leur tâche est rendue impossible par le blocage supplémentaire des médias qui les prive de débats et d'interviews sur les grandes chaînes.

 

La population américaine n'a donc le choix qu'entre deux bellicistes néolibéraux et une bonne candidate, qui n'a toutefois pratiquement aucune chance de réussir. On ne peut que conseiller à la population de suivre ses propres principes et de ne pas voter pour les partis établis. Car le soutien au génocide devrait être une ligne rouge et un critère d'exclusion pour chaque candidat.

 

Le elezioni presidenziali americane: C'è un'alternativa!

 

Le elezioni presidenziali negli Stati Uniti si terranno il 5 novembre 2024. Nei mass media, anche in Svizzera, la discussione è incentrata sui candidati Donald Trump e Kamala Harris. Ma se gli Stati Uniti fossero una democrazia funzionante, oggi non parleremmo solo di questi due candidati disastrosi. Perché accanto a questi due guerrafondai neoliberali che continuano a sostenere fermamente Israele, ci sarebbe un terzo candidato che si batte per la giustizia sociale e la pace.

 

I partiti di guerra neoliberali

 

È tempo di elezioni negli Stati Uniti. Il denaro sta affluendo, le grandi aziende e i gruppi di interesse vogliono assicurarsi i servizi del futuro Presidente degli Stati Uniti. I mass media (CNN, MSNBC, FOX News...), che da parte loro rappresentano gli interessi dell'establishment, forniscono ogni giorno lunghe analisi sulle possibilità di vittoria dei due candidati. Ciò che non viene sottolineato, tuttavia, è che i due candidati sono d'accordo sulla politica estera e su molte questioni interne. Questa è una conseguenza del sistema bipartitico e dello spostamento a destra del Partito Democratico, soprattutto a partire dall'era Clinton negli anni Novanta.

 

Oggi, sia il Partito Democratico che il Partito Repubblicano sono partiti neoliberali che perseguono una politica estera estremamente offensiva. Mentre i democratici vedono nella Russia il grande nemico, i repubblicani tendono a puntare sulla Cina. Tuttavia, entrambi promuovono la nuova guerra fredda e l'immagine semplificata di un Occidente democratico contro le malvagie autocrazie guidate da Russia e Cina. Stanno intensificando il nuovo conflitto attraverso armamenti massicci, guerre per procura, sanzioni e propaganda.

 

Oltre a preservare la propria posizione egemonica, l'immagine del nemico serve soprattutto a nascondere i problemi politici interni che nessuno dei due partiti vuole risolvere. Mentre i Democratici propongono correzioni minime a un sistema completamente disfunzionale (ad esempio il disastroso sistema di assicurazione sanitaria) che sta causando grandi difficoltà finanziarie alla maggior parte della popolazione, i Repubblicani non hanno assolutamente nessuna proposta, a parte i regali fiscali ai miliardari e la demonizzazione dei migranti.

 

Alla luce di quanto sopra, si potrebbe pensare che i Democratici siano il male minore. Tuttavia, il sostegno incondizionato dell'amministrazione Biden al genocidio di Israele a Gaza, recentemente sostenuto da Kamala Harris e Tim Walz in dibattiti e interviste, rende impossibile l'argomento del male minore.

 

C'è un'alternativa

 

Molti forse non lo sanno, ma c'è un'alternativa ad Harris e Trump nelle attuali elezioni: la candidata del Partito Verde Jill Stein. Il medico e attivista 74enne è in corsa insieme allo storico musulmano Butch Ware. Una donna bianca ebrea e un uomo nero musulmano che hanno l'obiettivo comune di fare della loro campagna elettorale presidenziale una piattaforma contro il genocidio, a favore di un cambiamento radicale e per un ruolo pacifico degli Stati Uniti.

 

In termini di politica economica, chiedono un completo abbandono del sistema neoliberista per garantire finalmente sicurezza e prosperità ai lavoratori:

“Abbiamo bisogno di un'economia che funzioni per i lavoratori, non solo per i ricchi e i potenti. Per invertire l'aumento della disuguaglianza e dell'insicurezza, abbiamo bisogno di una carta dei diritti economici di base che sancisca il diritto a un salario di sussistenza, a un reddito di sussistenza garantito, all'alloggio, all'assistenza sanitaria, all'assistenza all'infanzia, all'istruzione permanente, a una pensione sicura, ai servizi di pubblica utilità, al cibo sano e all'acqua pulita, in modo che tutti abbiamo la sicurezza di base per una buona vita in cui possiamo realizzare il nostro più alto potenziale”.

 

In politica estera, i Verdi americani, a differenza di quelli europei (e soprattutto tedeschi), sono favorevoli alla diplomazia e al disarmo:

“La macchina da guerra infinita bipartitica arricchisce gli appaltatori militari, i lobbisti e i politici mentre crea scompiglio nel mondo e impoverisce il popolo americano. Dobbiamo porre fine alle guerre infinite e creare una nuova politica estera basata sulla diplomazia, sul diritto internazionale e sui diritti umani per affrontare la violenza, l'occupazione e l'apartheid”.

 

La politica estera dei Verdi prevede lo scioglimento (!) della NATO (e la sua sostituzione con un sistema di sicurezza integrativo che tenga conto degli interessi di sicurezza di tutte le nazioni), una soluzione diplomatica alla guerra in Ucraina, la fine della fornitura di armi a Israele, il ritiro delle truppe statunitensi e la fine delle sanzioni economiche unilaterali.

 

Ostacolo insormontabile?

 

I Democratici stanno combattendo con tutte le loro forze la candidatura di Jill Stein perché temono di perdere voti cruciali in alcuni Stati. L'intero establishment è dietro l'attuale dittatura bipartitica, che garantisce ricchezza e prosperità alle grandi imprese e ai miliardari. I Verdi, invece, sono soli e si mantengono a galla soprattutto grazie a piccole donazioni. Il loro compito è reso impossibile dall'ulteriore oscuramento mediatico che li tiene lontani dai dibattiti e dalle interviste sui principali network.

 

Il popolo americano ha quindi solo la possibilità di scegliere tra due guerrafondai neoliberisti e un buon candidato che non ha praticamente alcuna possibilità di successo. Non si può che consigliare alla popolazione di seguire i propri principi e di non votare per i partiti affermati. Perché il sostegno al genocidio dovrebbe essere una linea rossa e un criterio di esclusione per ogni candidato.

 

Quellen/sources/fonti:

Bild: Zusammenstellung des Autors

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.