Georges Marchais: Ein Sozialismus in den Farben Frankreichs (16.07.2024)

Veröffentlicht am 16. Juli 2024 um 12:15

Georges Marchais (1920-1997), zwischen 1972 und 1994 Generalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF), war einer der drei wichtigsten Repräsentanten der eurokommunistischen Strömung in Europa. Im Gegensatz zu Berlinguer in Italien und Carrillo in Spanien, blieb die PCF insbesondere gegenüber der europäischen Integration kritisch eingestellt.

 

Der junge Georges Marchais war von der Luftfahrtindustrie begeistert und zog deshalb mit 15 Jahren von der Normandie nach Paris, wo er eine Arbeit in dieser Industrie suchte. Er fand schliesslich in einer Fabrik Arbeit, in der sehr harte Arbeitsbedingungen vorherrschten. Er machte erste Erfahrungen mit Streiks und konnte ab 1936 von verbesserten Arbeitsbedingungen profitieren, die vom Front Populaire durchgesetzt wurden (40-Stunden Woche, frei am Wochenende, Lohnerhöhungen).

 

Sein gewerkschaftliches und politisches Engagement begann nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. 1945 trat er der Gewerkschaft CGT bei, wo er in verschiedenen Funktionen tätig war und durch sein Charisma geschätzt wurde. 1947 wurde die PCF wegen ihrer Unterstützung für die streikenden Minenarbeiter und Renault-Angestellte von der Regierung ausgeschlossen, was Marchais mit 27 Jahren zum Eintritt in die Partei bewog. Sein Engagement nahm in den folgenden Jahren sowohl in der CGT wie auch in der PCF zu. Im Jahr 1956 wurde Marchais, Geschätzt als Organisator aber auch kritisiert weil nicht immer so diszipliniert wie es zu diesem Zeitpunkt die Partei unter Maurice Thorez wollte, beim 14. Kongress der PCF ins Zentralkomitee gewählt. Drei Jahre später wurde er Teil des Politbüros. Nach dem Tod von Thorez im Jahr 1964 wurde Waldeck Rochet zum Generalsekretär der Partei, der unter Mithilfe von Marchais eine erste Modernisierung der Partei vollzog. In diesen Jahren entstand auch ein enges Verhältnis zu Jean Kanapa, der sich nach Jahren als überzeugter Stalinist nun für eine tiefe ideologische Erneuerung der Partei einsetzte. Die neue Parteiführung begrüsste die Reformbestrebungen Dubceks in der Tschechoslowakei, versuchte zwischen Moskau und Prag zu vermitteln und verurteilte später die Intervention des Warschauer Paktes. 1970 wurde Marchais zum stellvertretenden Generalsekretär der PCF, und 1972 schlussendlich zum Generalsekretär gewählt.

 

Im Jahr 1973 erschien Marchais' erstes Buch, Le défi démocratique, in dem er den demokratischen Charakter der PCF herausstrich und die von Kanapa gewünschte ideologische Erneuerung der Partei vorantrieb. Es ist auch eine Reaktion auf die Angriffe der Presse, die die PCF als Feind von Demokratie und Freiheit darstellten:

Marchais zeigt am Anfang des Buches auf, dass im aktuellen System ein grosser Teil der Bevölkerung zu den Verlierern zählt. Nur noch eine kleine Oberschicht profitiert vom kapitalistischen System, während die anderen knapp über die Runden kommen. Ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung bereichert sich und verhindert eine positive Entwicklung der gesamten Gesellschaft. Es folgt eine Darstellung des Programmes, das mit den Sozialisten beschlossen wurde, insbesondere die Verbesserung der Löhne und die Senkung des Pensionsalters. Das Ziel der Partei sei, dass sich das zukünftige sozialistische und demokratische System in den Dienst der Menschen, und nicht der grossen Monopole stellt, wie es zu diesem Zeitpunkt der Fall ist. Diese Entwicklung soll unter anderem zur demokratischen Planung der Wirtschaft und der Verstaatlichung von wichtigen Sektoren führen, sowie den Finanzspekulationen ein Ende bereiten. Verstaatlicht soll jedoch nicht um jeden Preis werden, sondern nur insoweit es dazu beiträgt, das System der Ausbeutung und Unterdrückung zu beenden. Für Marchais ist politische und soziale Demokratie ohne Wirtschaftsdemokratie nicht zu erreichen, wobei neben Verstaatlichung auch Kooperativen eine wichtige Rolle spielen.  Der Generalsekretär beteuert, dass für die PCF die Meinungsfreiheit zu einem essenziellen Bestandteil einer demokratischen und sozialistischen Gesellschaft gehört, und es keine Staatsphilosophie geben sollte. Die PCF setze sich das Ziel, die eingeschränkten Freiheiten des aktuellen Systems auszuweiten. Freiheit habe dabei natürlich auch eine wirtschaftliche Komponente, denn ohne ökonomische Sicherheit ist auch keine Freiheit möglich. Im Kapitel zur Demokratie macht Marchais deutlich, dass das Demokratieverständnis der PCF nicht nur intakt ist, sondern umfassender als jenes der anderen Parteien ist. Sie setzt sich für eine demokratische Wirtschaft ein, in der die Arbeiter:innen Mitspracherecht haben. Sie schätzt zwar das allgemeine Wahlrecht und die repräsentative Demokratie, erkennt jedoch auch die demokratischen Mängel, wie beispielsweise die Struktur der Wahlkreise, die systematisch die Hochburgen der Arbeiter:innen benachteiligen. Die exzessive Macht des Präsidenten wird kritisiert, und mehr Einfluss für das Parlament gefordert. Marchais stellt klar, dass die demokratische Entscheidung des Volkes (also beispielsweise die Abwahl einer kommunistischen Regierung) ohne zu zögern respektiert werde. Den Sozialismus könne man ohnehin nicht ohne die Unterstützung einer Mehrheit der Bevölkerung umsetzen. Die Politik der Kommunistischen Partei ist eine Politik für die Mehrheit der Bevölkerung, für die arbeitenden Massen. Die PCF setzt sich zudem für eine Demokratisierung und stärkere Autonomie und Ressourcen für die regionalen und kommunalen Regierungen ein. Marchais spricht sich klar für das Mehrparteiensystem und somit auch für die Präsenz von Oppositionsparteien in einem sozialistischen Frankreich aus. Die Sowjetunion sei unter spezifischen historischen Bedingungen entstanden, und somit kein starres Modell, dass man überall umsetzen könne und müsse. Marchais erkennt, dass das kapitalistische System, dass die grossen Monopole verteidigt, mit der Demokratie gar nicht vereinbar ist, während für ihn Sozialismus und Demokratie auf Engste verbunden sind. Der Sozialismus biete zudem endlich die Perspektive eines nachhaltigen Friedens, jenseits von imperialistischen Kriegen und bei Gewährung der friedlichen Koexistenz zwischen den Staaten. Marchais definiert das Ziel einer fortgeschrittenen Demokratie, in der wirtschaftliche und soziale Strukturreformen implementiert werden, die den Weg zum Sozialismus ebnen. Kleinere Reformen innerhalb des kapitalistischen Systems genügen nicht, um den Sozialismus zu verwirklichen. Ein weiteres Ziel ist die Abrüstung, ohne die nationale Armee abschaffen zu wollen. Ein erneuter Eintritt in die NATO und somit unter amerikanische Herrschaft sei ausgeschlossen, langfristig sei ein europäisches Sicherheitssystem ohne USA anzustreben. Georges Marchais stellt in diesem Buch klar dar, dass die von der PCF angestrebte Revolution eine demokratische sein sollte, die von einer Mehrheit der Bevölkerung unterstützt wird, um einen Sozialismus in den Farben Frankreichs zu realisieren.

 

Marchais beging 1974 den Fehler, keine Präsidentschaftskandidatur für die PCF zu stellen, sondern sich sofort hinter Mitterrand zu stellen, was zur Veränderung der Kräfteverhältnisse in der französischen Linken führte. Die PCF erreichte bei den Parlamentswahlen 1973 noch 21% der Stimmen, während die PS 20,7% erreichte. Bei den darauffolgenden Wahlen waren die Verhältnisse jedoch umgekehrt, ein Trend, der anhielt und der PCF langfristig schadete.

 

Unterdessen ging die Modernisierung der Partei weiter, und es wurde immer deutlicher betont, dass man nicht einem starren Modell der Sowjetunion folgen wolle, sondern ein "socialisme à la française" errichten wollte. Marchais kritisierte öffentlich die Verbrechen des Stalinismus. 1976 machte Marchais deutlich, dass heute die Demokratie das Terrain für den Klassenkampf und den revolutionären Kampf sein, das Konzept der Diktatur des Proletariats wurde somit verworfen.

Auf Initiative von Jean Kanapa kam es in diesen Jahren auch zur Annäherung der PCF zur Kommunistischen Partei italiens (PCI) und in einem geringeren Masse zu jener Spaniens (PCE), alle von der Unabhängigkeit der einzelnen nationalen Parteien und einem demokratischen Weg zum Sozialismus überzeugt. Sie wurden die Hauptprotagonisten des Eurokommunismus.

 

1977 erschien Marchais' zweites Buch parlons franchement. In diesem stellt sich der Generalsekretär einigen Fragen, die ihm bei Auftritten oder Briefen oft gestellt wurden. Marchais beginnt mit einer Darstellung der schwierigen ökonomischen Situation, in der sich viele Französinnen und Franzosen zu dieser Zeit befinden. Er betont unter anderem, wie Frauen weiterhin deutlich tiefere Löhne bekommen, wie die französische Politik und Wirtschaft von ausländischen Investoren sowie von Brüssel und Washington abhängig ist und die Souveränität des Staates in Frage stellt. Er kritisiert das Outsourcing von französischen Fabriken ins Ausland, die für Arbeitslosigkeit und Unabhängigkeit sorgen, sowie die massive und steigende Einkommensungleichheit, wodurch wenige Tausend im Überfluss leben, während eine Mehrheit unter dem System leidet und ausgebeutet wird. Immigrierte Arbeiter:innen sollen die gleichen demokratischen und sozialen Rechte erhalten. Marchais beschreibt, wie schon in seinem ersten Buch, wie wichtige Sektoren, zum Beispiel der Banken- und Finanzsektor, nationalisiert werden sollten, und zudem auch demokratisiert werden sollten, also umfangreiche Selbstverwaltungsrechte den Arbeiter:innen zukommen sollten. Zudem soll die Wirtschaft durch eine lockere, demokratische und dezentralisierte Planung gesteuert werden. Marchais erneuert die Verpflichtung der PCF für eine stärkere Demokratisierung Frankreichs, wodurch die Bevölkerung und nicht die Monopole die wichtigsten Entscheidungsträger sein sollten. Marchais spricht sich gegen das Blockdenken aus, möchte keine Annäherung an die NATO und deshalb die französischen Atomwaffen vorerst behalten, um die unabhängige Sicherheit zu gewähren. Er fordert einen internationalen Prozess der Abrüstung und Verständigung zwischen den Blöcken. Er befürwortet zudem eine blockfreie Position Frankreichs, in der man mit allen Staaten, egal in welchem Block sich diese befinden, zusammenzuarbeiten kann. Marchais äussert sich auch zum Eurokommunismus, und bezeichnet ihn als Phänomen in einigen Ländern, die eine originelle Recherche darstellt, um den Sozialismus auf pazifische und demokratische Weise einzuführen, bei gleichzeitigem Respekt des politischen Pluralismus und dem Willen der Mehrheit. Es ist ein Kampf gegen das Grosskapital, für Demokratie und Unabhängigkeit.

 

Bei der Anpassung der Statuten der PCF im Jahr 1979 nahm die Partei weiter Distanz zum Marxismus-Leninismus der Sowjetunion, anerkannte aber die grossen Fortschritte, die die sozialistischen Länder in den vergangenen Jahrzehnten erreicht hatten. Die PCF wies gleichzeitig auf die Fehler und Mängel hin, die in den sozialistischen Ländern weiter vorherrschten. Sie hielt somit weiter eine gewisse Distanz zur Sowjetunion, obwohl nach dem Tod von Kanapa im Jahr 1978 eine erneute Annäherung stattfand, die Marchais dazu führten, die verhängnisvolle Intervention der UdSSR in Afghanistan zu verteidigen. Später wird Marchais seinen Fehler eingestehen, die Intervention in Afghanistan habe dem Ansehen der Sowjetunion und auch dem Kommunismus im Westen geschadet und war ein Fehler.

 

Im Jahr 1980 erschien Marchais' drittes Buch, l'espoir au présent. Neben einer Analyse der Befreiungskämpfe, die zu dieser Zeit auf der Welt stattfinden, und den Fortschritten und Probleme in den sozialistischen Ländern, spricht Marchais über das Bedürfnis nach mehr Freizeit, bessere Arbeitsbedingungen und über die Wohnungsnot. Marchais wiederholt seine Überzeugungen bezüglich Demokratie und Verstaatlichungen. Er spricht sich für Diversität in der sozialistischen Bewegung aus, und macht deutlich, dass die Eurokommunisten keinesfalls mit Sozialdemokraten verwechselt werden können, sie sind überzeugte Kommunisten, die einen demokratischen Weg begehen möchten. Marchais wiederholt unter anderem sein Appell zur internationalen Kooperation und Abrüstung, bei Aufrechterhaltung der nationalen Verteidigung.

 

1981 kandidierte Georges Marchais für die anstehenden Präsidentschaftswahlen. Trotz einer dynamischen Kampagne im ganzen Land erreichte der Kandidat der PCF nur 15% der Stimmen und somit den 4. Platz. Mitterrand hingegen wurde als Kandidat der PS mit 25% zweiter und gewann in der zweiten Runde gegen Giscard d'Estaing mit 51% der Stimmen. Auch im Parlament verloren die Kommunisten viele Sitze. Ende Juni formierten die Sozialisten mit Einbezug der PCF die neue Regierung, wodurch die Kommunisten vier Minister aufstellen konnten. Eine Umfrage zeigte, dass der Rückgang der Unterstützung nicht auf mangelnde Solidarität mit der Sowjetunion oder den Reformen der Partei zu tun hatten, denn vor allem der Dogmatismus und der mangelnde Realismus der Partei wurden kritisiert. Dies ist sicherlich auch auf die neuen politischen Gegebenheiten der 80er-Jahre zurückzuführen, der Wirtschaftskrise und dem Erfolg der neoliberalen Parteien. Hinzu kam, dass die Modernisierung der Partei nicht genügend wahrgenommen wurde, viele Wähler:innen wussten gar nichts davon. Es blieb die weit verbreitete Meinung, dass die PCF eine Gefahr für die Freiheit sei. Die Umfrage zeigte also, dass die PCF trotz Demokratisierung und Befürwortung des politischen Pluralismus von vielen weiter als Gefahr gesehen wurde.

 

Die Teilnahme der Kommunisten an der sozialistischen Regierung hielt nicht sehr lange. Nach einigen wichtige Reformen zu Beginn der Präsidentschaft Mitterrands (Pension ab 60, Erhöhung der tiefen Löhne, zusätzliche bezahlte Ferienwoche…) schwenkte Mitterrand schon Bald auf eine Austeritätspolitik um. Nach anfänglichem Zögern und inneren Konflikten beschloss die PCF 1984 den Rückzug aus der Regierung.

 

Marchais betonte auch in den 80er-Jahren, dass, trotz wirtschaftlicher Erfolge, die mangelnde Demokratisierung in den Oststaaten, insbesondere in der Sowjetunion, eine schwere Bürde für die westlichen kommunistischen Parteien sei. Marchais begrüsste die Modernisierung und Demokratisierung unter Gorbatschow, wie er ihm auch persönlich in Gesprächen mitteilte. Trotzdem zeigte sich Marchais auch besorgt über die Instabilität in der Sowjetunion und die aufkommende Opposition, die eine Perestroika ohne kommunistische Partei forderte.

Im Rahmen des Zusammenbruchs des Ostblocks kam es wie in anderen Ländern zur Diskussion um das Weiterbestehen der Kommunistischen Partei Frankreichs, mit einigen Mitgliedern, die eine Namensänderung forderten. Marchais war vehement dagegen, und beteuerte, dass die Kommunisten weiter nötig seien. Damit meinte er Kommunisten, die demokratisch, modern und revolutionär sind, keine Stalinisten oder Sozialdemokraten.

 

Im Jahr 1990 erschien Marchais' viertes und letztes Buch Democratie. Als erstes spricht sich hier Marchais gegen eine Namensänderung der Partei aus, denn man sei Stolz Kommunisten zu sein und sollte die eigene Geschichte nicht verbergen. Es folgt ein historischer Überblick über die Geschichte der PCF. Die Partei repräsentiere heute die Interessen aller, die von ihrem Lohn zum Leben abhängig seien (Arbeiter:innen, Angestellte, Arbeitslose…).  Marchais erkennt, dass die PCF, im Gegensatz tu Togliattis PCI sehr lang brauchte, um sich vom Stalinismus zu distanzieren. Er schaut auf die Regierungsteilnahme der PCF zurück, und kritisiert den Rechtsruck, den Mitterrand vollzogen hatte und schlussendlich zum Rücktritt der PCF aus der Regierung führte. Der Generalsekretär kritisiert im Nachhinein seine Stellungnahme zur sowjetischen Intervention in Afghanistan und erkennt, dass diese Intervention ein Geschenk für den Westen war, der nun von sowjetischem Imperialismus sprechen konnte. Marchais bemerkt ebenfalls, dass die Invasion der Tschechoslowakei im Jahr 1968 der Sowjetunion und dem Sozialismus geschadet haben. Er schätzt die um 1990 stattfindende Demokratisierung in der Sowjetunion als positiv ein, und erinnert daran, dass der Sozialismus eine Phase des Überganges ist, die zum Kommunismus führen soll, also kein stabiler Endzustand, wie ihn einige konservative Kommunisten wie Breschnew verwaltet hatten. Marchais beteuert seine Unterstützung für die pazifistische Bewegung, zu der die PCF in Frankreich stark beigetragen habe, und begrüsst die erfolgreichen Abrüstungsverhandlungen zwischen Gorbatschow und Reagan. Er kritisiert die ersten Privatisierungen, die in Osteuropa eingeleitet werden, und befürchtet bereits eine Expansion des atlantischen Blocks nach Osten. Marchais macht deutlich, dass der Kapitalismus weiter den Krieg in der Welt verbreitet (wie es schon Jean Jaurès 75 Jahre früher erwähnt hatte), und dass heute die grossen kapitalistischen Länder zusätzlich zum Wirtschaftskrieg gegriffen haben. Ebenfalls erwähnt er die skrupellose Ausbeutung, Verschuldung und Verarmung des Globalen Südens. Marchais erneuert sein Bestreben der allumfassenden Demokratisierung Frankreichs, langfristigen Ziel sei die Entwicklung des sozialistischen Frankreichs zu einer kommunistischen Gesellschaft, die von Selbstverwaltung und Demokratie charakterisiert ist und schlussendlich zur Auflösung des Staates führen soll. Am Ende des Buches beteuert Marchais, dass der Kapitalismus nicht die Lösung ist, man müsse sich für den Menschen und nicht für das Geld entscheiden, und genau diesem Kampf haben sich die Kommunisten verschrieben.

 

Im Jahr 1994, am 28. Kongress der Kommunistischen Partei Frankreichs, endete seine Zeit als Generalsekretär, und er übergab das Amt an Robert Hue. Der Kongress verabschiedete sich zudem vom demokratischen Zentralismus. Marchais übergab somit eine demokratische, pluralistische Partei, die er über zwei Jahrzehnte geprägt und modernisiert hatte.

Georges Marchais starb im Jahr 1997. Es kam zu vielen Hommagen, unter anderem von seinem Freund Fidel Castro und von Yasser Arafat, aber auch zu Verunglimpfungen durch die rechte Presse, die ihn als "letzten Stalinisten" oder als "roter Zar von Villejuif" bezeichneten.

 

Georges Marchais war ein überzeugter Kommunist, der den Sozialismus in Frankreich auf demokratischem Weg einführen wollte. Seine Analyse der französischen Gesellschaft trifft auch heute noch in demokratischen Ländern zu. Auch heute geht es darum, eine Mehrheit der Bevölkerung zu überzeugen, dass der Sozialismus der Ausweg aus Armut und unendlichen Kriegen ist. Die "Diktatur des Proletariats", die Machtübernahme einer Avantgarde (also eine Minderheit), die eine Ideologie durchsetzt, ohne die Bevölkerung hinter sich zu haben, ist weder realistisch noch wünschenswert, und würde dem langfristigen Ziel der Errichtung des Sozialismus schaden. Der Kampf für den Sozialismus muss in erster Linie ein Kampf für eine umfangreiche Demokratisierung unseres politischen und wirtschaftlichen Systems sein.

 

Quellen/fonti/sources:

  • Streiff, Gérard. Marchais. Paris, Les éditions Arcane17, 2017.
  • Marchais, Georges. Le défi démocratique. Paris, Grasset, 1973.
  • Marchais, Georges. Parlons franchement. Paris, Grasset, 1977.
  • Marchais, Georges. L'Espoir au présent. Paris, éditions sociales, 1980.
  • Marchais, Georges. Démocratie. Paris, éditions sociales, 1990.
  • Biographie - Georges Marchais

Bild: Zusammenstellung des Autors (Fotograf unbekannt)

 

Georges Marchais : un socialisme aux couleurs de la France

 

Georges Marchais (1920-1997), secrétaire général du Parti communiste français (PCF) entre 1972 et 1994, fut l'un des trois principaux représentants du courant eurocommuniste en Europe. Contrairement à Berlinguer en Italie et à Carrillo en Espagne, le PCF restait particulièrement critique vis-à-vis de l'intégration européenne.

 

Le jeune Georges Marchais était passionné par l'industrie aéronautique et c'est pourquoi, à l'âge de 15 ans, il quitta la Normandie pour Paris où il cherchait un emploi dans cette industrie. Il trouva finalement du travail dans une usine où les conditions de travail étaient très dures. Ici, il fit ses premières expériences de grève et profita, à partir de 1936, de l'amélioration des conditions de travail imposée par le Front Populaire (semaine de 40 heures, congé le week-end, augmentation des salaires).

 

Son engagement syndical et politique a commencé après la fin de la Seconde Guerre mondiale. En 1945, il adhère au syndicat CGT, où il occupe différentes fonctions et où il est apprécié pour son charisme. En 1947, le PCF fut exclu du gouvernement en raison de son soutien aux mineurs en grève et aux employés de Renault, ce qui poussa Marchais à adhérer au parti à l'âge de 27 ans. Son engagement s'est accru au cours des années suivantes, tant à la CGT qu'au PCF. En 1956, Marchais, apprécié pour ses qualités d'organisateur mais aussi critiqué parce qu'il n'était pas toujours aussi discipliné que le voulait à l'époque le parti dirigé par Maurice Thorez, fut élu au comité central lors du 14e congrès du PCF. Trois ans plus tard, il fit partie du Politburo. Après la mort de Thorez en 1964, Waldeck Rochet devint secrétaire général du parti, ce qui permit une première modernisation du parti avec l'aide de Marchais. Au cours de ces années, une relation étroite se noua également avec Jean Kanapa qui, après des années comme staliniste convaincu, s'engageait désormais pour un profond renouvellement idéologique du parti. La nouvelle direction du parti salua les efforts de réforme de Dubcek en Tchécoslovaquie, tenta une médiation entre Moscou et Prague et condamna plus tard l'intervention du Pacte de Varsovie. En 1970, Marchais fut élu secrétaire général adjoint du PCF, puis finalement secrétaire général en 1972.

 

En 1973, Marchais publie son premier livre, Le défi démocratique, dans lequel il souligne le caractère démocratique du PCF et promeut la rénovation idéologique du parti souhaitée par Kanapa. Il s'agit également d'une réaction aux attaques de la presse qui présentait le PCF comme un ennemi de la démocratie et de la liberté :

Marchais montre au début du livre que dans le système actuel, une grande partie de la population fait partie des perdants. Seule une petite classe supérieure profite encore du système capitaliste, tandis que les autres parviennent tout juste à joindre les deux bouts. Une infime partie de la population s'enrichit et empêche une évolution positive de l'ensemble de la société. Suit une présentation du programme commun avec les socialistes, notamment l'amélioration des salaires et l'abaissement de l'âge de la retraite. Marchais précise que l'objectif du parti est que le futur système socialiste et démocratique se mette au service des gens, et non des grands monopoles, comme c'est le cas à l'heure actuelle. Cette évolution doit notamment conduire à une planification démocratique de l'économie et à la nationalisation de secteurs importants, ainsi qu'à la fin de la spéculation financière. La nationalisation ne doit cependant pas se faire à n'importe quel prix, mais seulement dans la mesure où elle contribue à mettre fin au système d'exploitation et d'oppression. Pour Marchais, la démocratie politique et sociale ne peut être atteinte sans la démocratie économique, dans laquelle, outre la nationalisation, les coopératives jouent un rôle important.  Le secrétaire général précise que pour le PCF, la liberté d'expression est un élément essentiel d'une société démocratique et socialiste et qu'il ne devrait pas y avoir de philosophie d'Etat. Le PCF se fixe pour objectif d'élargir les libertés limitées du système actuel. La liberté a bien sûr aussi une composante économique, car sans sécurité économique, il n'y a pas de liberté. Dans le chapitre sur la démocratie, Marchais explique que la conception de la démocratie du PCF n'est pas seulement intacte, mais plus large que celle des autres partis. Il s'engage pour une économie démocratique dans laquelle les travailleurs ont leur mot à dire. Bien qu'il apprécie le suffrage universel et la démocratie représentative, il reconnaît les lacunes démocratiques, comme la structure des circonscriptions électorales qui désavantage systématiquement les bastions ouvriers. Le pouvoir excessif du président est critiqué et une plus grande influence est demandée pour le parlement. Marchais précise que la décision démocratique du peuple (par exemple le renvoi d'un gouvernement communiste) sera respectée sans hésitation. Le socialisme ne peut de toute façon pas être mis en œuvre sans le soutien d'une majorité de la population. La politique du Parti communiste est une politique pour la majorité de la population, pour les masses laborieuses. Le PCF s'engage en outre pour une démocratisation et une plus grande autonomie et des ressources pour les gouvernements régionaux et communaux. Marchais se prononce clairement pour le multipartisme et donc pour la présence de partis d'opposition dans une France socialiste. Selon lui, l'Union soviétique est née dans des conditions historiques spécifiques et n'est donc pas un modèle rigide que l'on peut et doit appliquer partout. Marchais reconnaît que le système capitaliste, qui défend les grands monopoles, n'est pas du tout compatible avec la démocratie, alors que pour lui, le socialisme et la démocratie sont intimement liés. De plus, le socialisme offre enfin la perspective d'une paix durable, au-delà des guerres impérialistes et en garantissant la coexistence pacifique entre les États. Marchais définit l'objectif d'une démocratie avancée, dans laquelle des réformes structurelles économiques et sociales sont mises en œuvre, ouvrant ainsi la voie au socialisme. Des réformes mineures au sein du système capitaliste ne suffisent pas pour réaliser le socialisme. Un autre objectif est le désarmement, sans pour autant vouloir supprimer l'armée nationale. Une nouvelle entrée dans l'OTAN et donc sous la domination américaine est exclue ; à long terme, il faut viser un système de sécurité européen sans les Etats-Unis. Georges Marchais expose clairement dans ce livre que la révolution souhaitée par le PCF devrait être une révolution démocratique, soutenue par une majorité de la population, afin de réaliser un socialisme aux couleurs de la France.

 

En 1974, Marchais commit l'erreur de ne pas présenter de candidat pour le PCF à la présidence, mais de se ranger immédiatement derrière Mitterrand, ce qui a entraîné un changement des rapports de force au sein de la gauche française. Lors des élections législatives de 1973, le PCF obtint encore 21% des voix, contre 20,7% pour le PS. Lors des élections suivantes, la situation s'est cependant inversée, une tendance qui s'est poursuivie et qui a porté préjudice au PCF à long terme.

 

Entre-temps, la modernisation du parti se poursuivit et il fut de plus en plus clairement souligné qu'il ne s'agissait pas de suivre un modèle rigide de l'Union soviétique, mais de construire un "socialisme à la française". Marchais critiqua publiquement les crimes du stalinisme. En 1976, Marchais affirma clairement qu'aujourd'hui, la démocratie était le terrain de la lutte des classes et de la lutte révolutionnaire, le concept de dictature du prolétariat était donc rejeté.

A l'initiative de Jean Kanapa, ces années virent également le rapprochement du PCF avec le Parti communiste italien (PCI) et, dans une moindre mesure, avec celui d'Espagne (PCE), tous convaincus de l'indépendance des différents partis nationaux et d'une voie démocratique vers le socialisme. Ils devinrent les principaux protagonistes de l'eurocommunisme.

 

En 1977, Marchais publie son deuxième livre parlons franchement. Dans celui-ci, le secrétaire général se pose quelques questions qui lui ont souvent été posées lors de ses apparitions ou dans des lettres. Marchais commence par exposer la situation économique difficile dans laquelle se trouvent de nombreux Français et Françaises à cette époque. Il souligne notamment comment les femmes continuent de percevoir des salaires nettement inférieurs, comment la politique et l'économie françaises dépendent d'investisseurs étrangers ainsi que de Bruxelles et de Washington et comment la souveraineté de l'État est remise en question. Il critique l'externalisation d'usines françaises à l'étranger, source de chômage et de dépendance, ainsi que l'inégalité massive et croissante des revenus, qui fait que quelques milliers de personnes vivent dans l'opulence alors qu'une majorité souffre et est exploitée par le système. Il affirme que les travailleurs immigrés doivent aussi bénéficier des mêmes droits démocratiques et sociaux. Comme dans son premier livre, Marchais décrit comment des secteurs importants, par exemple le secteur bancaire et financier, devraient être nationalisés et démocratisés, c'est-à-dire que les travailleurs devraient bénéficier de droits étendus en matière d'autogestion. En outre, l'économie doit être gérée par une planification souple, démocratique et décentralisée. Marchais renouvelle l'engagement du PCF en faveur d'une plus grande démocratisation de la France, de sorte que la population, et non les monopoles, soit le principal décideur. Marchais s'oppose à la pensée des blocs, ne souhaite pas se rapprocher de l'OTAN et souhaite donc conserver les armes nucléaires françaises pour le moment afin de garantir une sécurité indépendante. Il demande un processus international de désarmement et d'entente entre les blocs. Il est en outre favorable à une position non-alignée de la France, dans laquelle on peut coopérer avec tous les Etats, quel que soit le bloc dans lequel ils se trouvent. Marchais s'exprime également sur l'eurocommunisme, le qualifiant de phénomène dans certains pays, qui représente une recherche originale pour introduire le socialisme de manière pacifique et démocratique, tout en respectant le pluralisme politique et la volonté de la majorité. C'est un combat contre le grand capital, pour la démocratie et l'indépendance.

 

Lors de l'adaptation des statuts du PCF en 1979, le parti a continué à prendre ses distances avec le marxisme-léninisme de l'Union soviétique, tout en reconnaissant les grands progrès réalisés par les pays socialistes au cours des dernières décennies. Le PCF soulignait en même temps les erreurs et les lacunes qui continuaient à prévaloir dans les pays socialistes. Il continua donc à maintenir une certaine distance avec l'Union soviétique, malgré un nouveau rapprochement après la mort de Kanapa en 1978, qui conduisit Marchais à défendre l'intervention désastreuse de l'URSS en Afghanistan. Plus tard, Marchais reconnaîtra son erreur, l'intervention en Afghanistan avait nui à l'image de l'Union soviétique et aussi au communisme en Occident et était une erreur.

 

En 1980, Marchais publie son troisième livre, l'espoir au présent. Outre une analyse des luttes de libération qui ont lieu à cette époque dans le monde et des progrès et problèmes dans les pays socialistes, Marchais parle du besoin de plus de temps libre, de meilleures conditions de travail et de la pénurie de logements. Marchais réitère ses convictions concernant la démocratie et les nationalisations. Il se prononce pour la diversité dans le mouvement socialiste et précise que les eurocommunistes ne peuvent en aucun cas être confondus avec les sociaux-démocrates, ce sont des communistes convaincus qui souhaitent emprunter une voie démocratique. Marchais réitère entre autres son appel à la coopération internationale et au désarmement, tout en maintenant la défense nationale.

 

En 1981, Georges Marchais se présente aux élections présidentielles. Malgré une campagne dynamique dans tout le pays, le candidat du PCF n'obtient que 15% des voix et arrive donc en 4ème position. En revanche, Mitterrand, candidat du PS, arriva deuxième avec 25% et gagna au second tour contre Giscard d'Estaing avec 51% des voix. Les communistes perdirent également de nombreux sièges au Parlement. Fin juin, les socialistes formèrent le nouveau gouvernement avec l'implication du PCF, ce qui permit aux communistes de nommer quatre ministres. Un sondage a montré que la baisse du soutien n'était pas due à un manque de solidarité avec l'Union soviétique ou aux réformes du parti, car c'était surtout le dogmatisme et le manque de réalisme du parti qui étaient critiqués. Cela est certainement dû à la nouvelle donne politique des années 80, la crise économique et le succès des partis néolibéraux. De plus, la modernisation du parti n'a pas été suffisamment perçue, de nombreux électeurs n'étaient même pas au courant. L'opinion selon laquelle le PCF était un danger pour la liberté est restée largement répandue. Le sondage a donc montré que malgré la démocratisation et le soutien au pluralisme politique, le PCF était toujours considéré comme un danger par beaucoup.

 

La participation des communistes au gouvernement socialiste n'a pas duré très longtemps. Après quelques réformes importantes au début de la présidence de Mitterrand (retraite à 60 ans, augmentation des bas salaires, semaine de congés payés supplémentaire...), Mitterrand s'est rapidement orienté vers une politique d'austérité. Après des hésitations initiales et des conflits internes, le PCF décida en 1984 de se retirer du gouvernement.

 

Dans les années 80, Marchais souligna également que, malgré les succès économiques, le manque de démocratisation dans les pays de l'Est, en particulier en Union soviétique, constituait un lourd fardeau pour les partis communistes occidentaux. Marchais a salué la modernisation et la démocratisation sous Gorbatchev, comme il le lui a dit personnellement lors d'entretiens. Néanmoins, Marchais s'est également montré préoccupé par l'instabilité en Union soviétique et l'opposition naissante qui réclamait une perestroïka sans parti communiste.

 

Dans le cadre de l'effondrement du bloc de l'Est, il y eut, comme dans d'autres pays, une discussion sur le maintien du Parti communiste français, avec certains membres qui demandaient un changement de nom. Marchais s'y opposa, affirmant que les communistes étaient toujours nécessaires. Il entendait par là des communistes qui soient démocratiques, modernes et révolutionnaires, et non des staliniens ou des sociaux-démocrates.

 

En 1990, Marchais publie son quatrième et dernier livre, Démocratie. Marchais s'y prononce tout d'abord contre un changement de nom du parti, car on est fier d'être communiste et on ne doit pas cacher sa propre histoire. Suit un aperçu historique de l'histoire du PCF. Il affirme que le parti représente aujourd'hui les intérêts de tous ceux qui dépendent de leur salaire pour vivre (ouvriers, employés, chômeurs...).  Marchais reconnaît que le PCF, contrairement au PCI de Togliatti, a mis très longtemps à se distancer du stalinisme. Il revient sur la participation du PCF au gouvernement et critique le virage à droite opéré par Mitterrand, qui a finalement conduit au retrait du PCF du gouvernement. Le secrétaire général critique a posteriori sa prise de position sur l'intervention soviétique en Afghanistan et reconnaît que cette intervention était un cadeau pour l'Occident, qui pouvait désormais parler d'impérialisme soviétique. Marchais remarque également que l'invasion de la Tchécoslovaquie en 1968 a nui à l'Union soviétique et au socialisme. Il estime que la démocratisation qui a eu lieu en Union soviétique vers 1990 est positive, et rappelle que le socialisme est une phase de transition qui doit mener au communisme, donc pas un état final stable comme l'avaient géré certains communistes conservateurs comme Brejnev. Marchais affirme son soutien au mouvement pacifiste, auquel le PCF a fortement contribué en France, et se félicite du succès des négociations sur le désarmement entre Gorbatchev et Reagan. Il critique les premières privatisations qui sont lancées en Europe de l'Est et craint déjà une expansion du bloc atlantique vers l'Est. Marchais souligne que le capitalisme continue à répandre la guerre dans le monde (comme l'avait déjà mentionné Jean Jaurès 75 ans plus tôt) et qu'aujourd'hui, les grands pays capitalistes ont en plus recours à la guerre économique. Il évoque également l'exploitation, l'endettement et l'appauvrissement sans scrupules du Sud Global. Marchais renouvelle son aspiration à une démocratisation globale de la France, l'objectif à long terme étant de faire évoluer la France socialiste vers une société communiste caractérisée par l'autogestion et la démocratie, qui conduira finalement à la dissolution de l'État. A la fin du livre, Marchais affirme clairement que le capitalisme n'est pas la solution, qu'il faut choisir l'homme et non l'argent, et que c'est précisément à ce combat que les communistes se sont engagés.

 

En 1994, lors du 28e congrès du Parti communiste français, son mandat de secrétaire général prit fin et il passa le relais à Robert Hue. Le congrès a également pris congé du centralisme démocratique. Marchais céda ainsi un parti démocratique et pluraliste qu'il avait façonné et modernisé pendant plus de deux décennies.

Georges Marchais est décédé en 1997. De nombreux hommages lui ont été rendus, notamment par son ami Fidel Castro et par Yasser Arafat, mais il a également été dénigré par la presse de droite, qui l'a qualifié de "dernier stalinien" ou de "tsar rouge de Villejuif".

 

Georges Marchais était un communiste convaincu qui voulait introduire le socialisme en France par la voie démocratique. Son analyse de la société française est encore aujourd'hui d'une actualité frappante pour les pays démocratiques. Aujourd'hui encore, il s'agit de convaincre une majorité de la population que le socialisme est la solution à la pauvreté et aux guerres sans fin. La "dictature du prolétariat", la prise de pouvoir par une avant-garde (donc une minorité) qui impose une idéologie sans avoir la population derrière elle, n'est ni réaliste ni souhaitable et nuirait à l'objectif à long terme d'instaurer le socialisme. La lutte pour le socialisme doit être avant tout une lutte pour une démocratisation à grande échelle de notre système politique et économique.

 

Georges Marchais: un socialismo con i colori della Francia

 

Georges Marchais (1920-1997), segretario generale del Partito Comunista Francese (PCF) tra il 1972 e il 1994, è stato uno dei tre più importanti rappresentanti della corrente eurocomunista in Europa. A differenza di Berlinguer in Italia e di Carrillo in Spagna, il PCF rimase particolarmente critico nei confronti dell'integrazione europea.

 

Il giovane Georges Marchais era entusiasta dell'industria aeronautica e si trasferì dalla Normandia a Parigi all'età di 15 anni, dove cercò lavoro in questo settore. Alla fine, trovò lavoro in una fabbrica dove le condizioni di lavoro erano molto dure. Fece le prime esperienze di sciopero e dal 1936 in poi poté beneficiare delle migliori condizioni di lavoro imposte dal Front Populaire (settimana di 40 ore, fine settimana liberi, aumenti salariali).

 

Il suo impegno sindacale e politico iniziò dopo la fine della Seconda guerra mondiale. Nel 1945 si iscrisse al sindacato CGT, dove ricoprì diverse cariche e fu apprezzato per il suo carisma. Nel 1947, il PCF fu espulso dal governo a causa del suo sostegno ai minatori in sciopero e ai dipendenti della Renault, il che spinse Marchais a aderire al partito all'età di 27 anni. Il suo coinvolgimento sia nella CGT che nel PCF aumentò negli anni successivi. Nel 1956, Marchais, apprezzato come organizzatore ma anche criticato per non essere sempre disciplinato come voleva il partito di Maurice Thorez, fu eletto nel Comitato centrale dal 14° Congresso del PCF. Tre anni dopo entrò a far parte del Politburo. Dopo la morte di Thorez, nel 1964, Waldeck Rochet divenne segretario generale del partito che, con l'aiuto di Marchais, realizzò la prima modernizzazione del partito. In questi anni si sviluppò anche uno stretto rapporto con Jean Kanapa che, dopo anni da stalinista convinto, era ora favorevole a un profondo rinnovamento ideologico del partito. La nuova leadership del partito accolse con favore gli sforzi riformatori di Dubcek in Cecoslovacchia, cercò di mediare tra Mosca e Praga e in seguito condannò l'intervento del Patto di Varsavia. Nel 1970 Marchais fu eletto vicesegretario generale del PCF e infine segretario generale nel 1972.

 

Il primo libro di Marchais, Le défi démocratique, fu pubblicato nel 1973, in cui sottolineava il carattere democratico del PCF e promuoveva il rinnovamento ideologico del partito voluto da Kanapa. È anche una reazione agli attacchi della stampa, che dipingeva il PCF come nemico della democrazia e della libertà:

Marchais mostra all'inizio del libro che nell'attuale sistema, gran parte della popolazione è tra i perdenti. Solo una piccola classe superiore beneficia ancora del sistema capitalistico, mentre gli altri riescono a malapena a sbarcare il lunario. Una parte sempre più piccola della popolazione si arricchisce e impedisce uno sviluppo positivo della società nel suo complesso. Segue una descrizione del programma concordato con i socialisti, in particolare il miglioramento dei salari e l'abbassamento dell'età di pensione. Marchais chiarisce che l'obiettivo del partito è che il futuro sistema socialista e democratico sia al servizio del popolo e non dei grandi monopoli, come avviene attualmente. Tra le altre cose, questo sviluppo dovrebbe portare alla pianificazione democratica dell'economia e alla nazionalizzazione di settori importanti, oltre a porre fine alla speculazione finanziaria. Tuttavia, la nazionalizzazione non dovrebbe essere effettuata a qualsiasi prezzo, ma solo nella misura in cui contribuisce a porre fine al sistema di sfruttamento e oppressione. Per Marchais, la democrazia politica e sociale non può essere raggiunta senza la democrazia economica, con le cooperative che svolgono un ruolo importante insieme alla nazionalizzazione.  Il Segretario generale spiega che per il PCF la libertà di espressione è una componente essenziale di una società democratica e socialista e che non deve esistere una filosofia di Stato. Il PCF si è posto l'obiettivo di espandere le limitate libertà dell'attuale sistema. La libertà ha naturalmente anche una componente economica, poiché la libertà non è possibile senza sicurezza economica. Nel capitolo sulla democrazia, Marchais chiarisce che la concezione della democrazia del PCF non solo è intatta, ma anche più completa di quella degli altri partiti. È favorevole a un'economia democratica in cui i lavoratori abbiano voce in capitolo. Pur apprezzando il suffragio universale e la democrazia rappresentativa, riconosce anche le carenze democratiche, come la struttura dei collegi elettorali, che sfavoriscono sistematicamente le roccaforti dei lavoratori. Si critica l'eccessivo potere del presidente e si chiede una maggiore influenza del parlamento. Marchais chiarisce che la decisione democratica del popolo (ad esempio la non-rielezione di un governo comunista) sarà rispettata senza esitazioni. Il socialismo non potrebbe essere realizzato senza il sostegno della maggioranza della popolazione. La politica del Partito Comunista è una politica per la maggioranza della popolazione, per le masse lavoratrici. Il PCF sostiene anche la democratizzazione e una maggiore autonomia e risorse per i governi regionali e comunali. Marchais è chiaramente a favore del sistema multipartitico e quindi anche della presenza di partiti di opposizione in una Francia socialista. L'Unione Sovietica è stata creata in condizioni storiche specifiche e non è quindi un modello rigido che possa e debba essere applicato ovunque. Marchais riconosce che il sistema capitalista, che difende i grandi monopoli, non è affatto compatibile con la democrazia, mentre per lui socialismo e democrazia sono strettamente legati. Inoltre, il socialismo offre finalmente la prospettiva di una pace sostenibile, al di là delle guerre imperialiste e con una coesistenza pacifica tra gli Stati. Marchais definisce l'obiettivo di una democrazia avanzata in cui vengono attuate riforme strutturali economiche e sociali che aprono la strada al socialismo. Le riforme minori all'interno del sistema capitalista non sono sufficienti per realizzare il socialismo. Un altro obiettivo è il disarmo, senza voler abolire l'esercito nazionale. È escluso il rientro nella NATO e quindi sotto il dominio americano; a lungo termine, l'obiettivo dovrebbe essere un sistema di sicurezza europeo senza gli Stati Uniti. In questo libro, Georges Marchais afferma chiaramente che la rivoluzione voluta dal PCF deve essere democratica, sostenuta dalla maggioranza della popolazione, per realizzare il socialismo con i colori della Francia.

 

Nel 1974, Marchais commise l'errore di non presentare la candidatura presidenziale del PCF, ma appoggiò immediatamente Mitterrand, il che portò a un cambiamento negli equilibri di potere della sinistra francese. Il PCF ottenne comunque il 21% dei voti alle elezioni parlamentari del 1973, mentre il PS ottenne il 20,7%. Nelle elezioni successive, tuttavia, le proporzioni si invertirono, una tendenza che continuò e danneggiò il PCF nel lungo periodo.

 

Nel frattempo, la modernizzazione del partito continuava e si sottolineava sempre più che non si voleva seguire un modello rigido come quello dell'Unione Sovietica, ma si voleva stabilire un "socialismo alla francese". Marchais criticò pubblicamente i crimini dello stalinismo e nel 1976 chiarì che oggi la democrazia era il terreno della lotta di classe e della lotta rivoluzionaria, rifiutando il concetto di dittatura del proletariato.

Su iniziativa di Jean Kanapa, il PCF si avvicinò anche al Partito Comunista Italiano (PCI) e, in misura minore, al Partito Comunista Spagnolo (PCE), tutti convinti dell'indipendenza dei singoli partiti nazionali e di una via democratica al socialismo. Essi divennero i principali protagonisti dell'eurocomunismo.

 

Il secondo libro di Marchais, Parlons franchement, fu pubblicato nel 1977. In esso il Segretario generale affronta alcune delle domande che gli venivano spesso poste durante le apparizioni o nelle lettere. Marchais inizia descrivendo la difficile situazione economica in cui si trovavano all'epoca molte donne e uomini francesi. Tra le altre cose, sottolinea come le donne continuino a percepire salari significativamente più bassi, come la politica e l'imprenditoria francese dipendano dagli investitori stranieri, da Bruxelles e da Washington, e come la sovranità dello Stato sia messa in discussione. Critica l'esternalizzazione delle fabbriche francesi all'estero, che causa disoccupazione e indipendenza, nonché la massiccia e crescente disuguaglianza di reddito, per cui poche migliaia di persone vivono nell'abbondanza mentre la maggioranza soffre ed è sfruttata dal sistema. I lavoratori immigrati dovrebbero godere degli stessi diritti democratici e sociali. Marchais descrive, come nel suo primo libro, come importanti settori, ad esempio quello bancario e finanziario, debbano essere nazionalizzati e anche democratizzati, cioè i lavoratori dovrebbero avere ampi diritti di autogoverno. Inoltre, l'economia dovrebbe essere gestita attraverso una pianificazione libera, democratica e decentralizzata. Marchais rinnova l'impegno del PCF per una maggiore democratizzazione della Francia, in cui la popolazione e non i monopoli dovrebbero essere i principali responsabili delle decisioni. Marchais si dichiara contrario al pensiero di blocco, non vuole alcun riavvicinamento alla NATO e vuole mantenere per il momento le armi nucleari francesi per garantire una sicurezza indipendente. Chiede un processo internazionale di disarmo e di comunicazione tra i blocchi. È inoltre favorevole a una posizione non allineata della Francia, in cui sia possibile cooperare con tutti gli Stati, indipendentemente dal blocco di appartenenza. Marchais commenta anche l'eurocomunismo, descrivendolo come un fenomeno in atto in alcuni Paesi che rappresenta una ricerca originale per introdurre il socialismo in modo pacifico e democratico, nel rispetto del pluralismo politico e della volontà della maggioranza. È una lotta contro il grande capitale, a favore della democrazia e dell'indipendenza.

 

Nell'adeguare gli statuti del PCF nel 1979, il partito continuò a prendere le distanze dal marxismo-leninismo dell'Unione Sovietica, ma riconobbe i grandi progressi che i Paesi socialisti avevano raggiunto nei decenni precedenti. Allo stesso tempo, il PCF sottolineava gli errori e le carenze che continuavano a prevalere nei Paesi socialisti. Continuò quindi a mantenere una certa distanza dall'Unione Sovietica, anche se dopo la morte di Kanapa nel 1978 si verificò un nuovo riavvicinamento, che portò Marchais a difendere il disastroso intervento dell'URSS in Afghanistan. Marchais avrebbe in seguito ammesso il suo errore: l'intervento in Afghanistan aveva danneggiato la reputazione dell'Unione Sovietica e del comunismo in Occidente ed era stato un errore.

 

Il terzo libro di Marchais, L'espoir au présent, fu pubblicato nel 1980. Oltre ad analizzare le lotte di liberazione in corso nel mondo in quel periodo e i progressi e i problemi dei Paesi socialisti, Marchais parla della necessità di avere più tempo libero, di migliori condizioni di lavoro e della carenza di alloggi. Marchais ribadisce le sue convinzioni sulla democrazia e sulla nazionalizzazione. Parla a favore della diversità nel movimento socialista e chiarisce che gli eurocomunisti non vanno confusi con i socialdemocratici, ma sono comunisti convinti che vogliono seguire un percorso democratico. Tra le altre cose, Marchais ribadisce il suo appello alla cooperazione internazionale e al disarmo, pur mantenendo la difesa nazionale.

 

Nel 1981, Georges Marchais si candidò alle imminenti elezioni presidenziali. Nonostante una campagna dinamica in tutto il Paese, il candidato del PCF ottenne solo il 15% dei voti e quindi il quarto posto. Mitterrand, invece, arrivò secondo come candidato del PS con il 25% e vinse al secondo turno contro Giscard d'Estaing con il 51% dei voti. I comunisti persero anche molti seggi in Parlamento. Alla fine di giugno, i socialisti formarono il nuovo governo con il coinvolgimento del PCF, permettendo ai comunisti di nominare quattro ministri. Un sondaggio ha dimostrato che il calo dei consensi non era dovuto alla mancanza di solidarietà con l'Unione Sovietica o alle riforme del partito, in quanto venivano criticati soprattutto il dogmatismo e la mancanza di realismo del partito. Inoltre, la modernizzazione del partito non era sufficientemente riconosciuta; molti elettori non ne erano nemmeno a conoscenza. L'opinione diffusa rimaneva quella che il PCF fosse una minaccia per la libertà. Il sondaggio ha quindi dimostrato che, nonostante la democratizzazione e il sostegno al pluralismo politico, il PCF era ancora visto come un pericolo da molti.

 

La partecipazione dei comunisti al governo socialista non durò a lungo. Dopo alcune importanti riforme all'inizio della presidenza di Mitterrand (pensione a partire da 60 anni, aumento dei salari bassi, settimana di ferie pagata in più...), Mitterrand passò presto a una politica di austerità. Dopo un'iniziale esitazione e conflitti interni, il PCF decise di ritirarsi dal governo nel 1984.

 

Negli anni '80 Marchais sottolineò anche che, nonostante i successi economici, la mancanza di democratizzazione negli Stati dell'Est, in particolare nell'Unione Sovietica, era un pesante fardello per i partiti comunisti occidentali. Marchais accolse con favore la modernizzazione e la democratizzazione sotto Gorbaciov, come gli disse anche personalmente durante diverse conversazioni. Tuttavia, Marchais era anche preoccupato per l'instabilità dell'Unione Sovietica e per l'opposizione emergente, che chiedeva la perestrojka senza un partito comunista.

 

Come in altri Paesi, il crollo del blocco orientale portò a discussioni sulla permanenza del Partito Comunista Francese, con alcuni membri che chiedevano un cambio di nome. Marchais si oppose con veemenza e insistette sul fatto che i comunisti erano ancora necessari. Con questo termine intendeva comunisti democratici, moderni e rivoluzionari, non stalinisti o socialdemocratici.

 

Il quarto e ultimo libro di Marchais, Démocratie, è stato pubblicato nel 1990. All'inizio del libro Marchais si esprime contro il cambiamento del nome del partito, affermando che bisogna essere orgogliosi di essere comunisti e non si deve nascondere la propria storia. Segue una panoramica storica sulla storia del PCF. Oggi, secondo Marchais, il partito rappresenta gli interessi di tutti coloro che dipendono dal loro salario per vivere (operai, impiegati, disoccupati...).  Marchais riconosce che il PCF, a differenza del PCI di Togliatti, ha impiegato molto tempo per prendere le distanze dallo stalinismo. Ripercorre la partecipazione del PCF al governo e critica lo spostamento a destra operato da Mitterrand, che alla fine portò alle dimissioni del PCF dal governo. In retrospettiva, il Segretario generale critica la sua posizione sull'intervento sovietico in Afghanistan e riconosce che questo intervento è stato un regalo per l'Occidente, che ora può parlare di imperialismo sovietico. Marchais osserva anche che l'invasione della Cecoslovacchia nel 1968 ha danneggiato l'Unione Sovietica e il socialismo. Considera positiva la democratizzazione avvenuta in Unione Sovietica e ricorda che il socialismo è una fase di transizione che porta al comunismo, non uno stato finale stabile come lo avevano trattato alcuni comunisti conservatori come Breznev. Marchais afferma il suo sostegno al movimento pacifista, al quale il PCF in Francia aveva dato un contributo importante, e accoglie con favore il successo dei negoziati sul disarmo tra Gorbaciov e Reagan. Il segretario generale critica però le prime privatizzazioni introdotte in Europa orientale e teme che il blocco atlantico si possa espandere verso est. Marchais chiarisce che il capitalismo continua a diffondere la guerra nel mondo (come aveva già detto Jean Jaurès 75 anni prima) e che oggi i principali Paesi capitalisti hanno fatto ricorso anche alla guerra economica. Cita anche lo sfruttamento senza scrupoli, l'indebitamento e l'impoverimento del Sud globale. Marchais rinnova la sua ambizione per una democratizzazione totale della Francia, il cui obiettivo a lungo termine è lo sviluppo della Francia socialista in una società comunista caratterizzata dall'autoamministrazione e dalla democrazia, che alla fine porterà alla dissoluzione dello Stato. Alla fine del libro, Marchais chiarisce che il capitalismo non è la soluzione, che bisogna preferire le persone al denaro, ed è proprio questa lotta che i comunisti si impegnano a portare avanti.

 

Nel 1994, in occasione del 28° Congresso del Partito Comunista Francese, la sua carica di Segretario Generale si conclude e passa a Robert Hue. Il congresso diede anche l'addio al centralismo democratico. Marchais consegnò così un partito democratico e pluralista che aveva plasmato e modernizzato nel corso di due decenni.

Georges Marchais morì nel 1997 e gli furono tributati molti omaggi, tra cui quelli dell'amico Fidel Castro e di Yasser Arafat, ma fu anche denigrato dalla stampa di destra, che lo etichettò come "l'ultimo stalinista" o lo "zar rosso di Villejuif".

 

Georges Marchais era un comunista convinto che voleva introdurre il socialismo in Francia con mezzi democratici. La sua analisi della società francese è ancora attuale oggi nei Paesi democratici. Anche oggi, l'obiettivo è convincere la maggioranza della popolazione che il socialismo è la via d'uscita dalla povertà e dalle guerre infinite. La "dittatura del proletariato", la presa del potere da parte di un'avanguardia (cioè una minoranza) che impone un'ideologia senza avere il sostegno della popolazione, non è né realistica né auspicabile e sarebbe dannosa per l'obiettivo a lungo termine di instaurare il socialismo. La lotta per il socialismo deve essere innanzitutto una lotta per una democratizzazione completa del nostro sistema politico ed economico. 

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