Die WOZ und der Ukraine-Krieg: Linke Zeitung auf Kriegskurs (28.01.2025)

Die Wochenzeitung (WOZ) ist die grösste und bekannteste linke Zeitung in der Deutschschweiz. Sie blickt nach eigenen Angaben "kritisch auf all jene, die Macht ausüben", und tun dies "von links unten – mit der journalistisch gebotenen Distanz zu allen Akteur:innen." Im Allgemeinen könnte man diesem Satz zustimmen, und die WOZ hat durch qualitativ hochstehende Artikel, die oft von den Mainstream-Medien abweichen, eine wichtige Rolle in der linken Szene der Schweiz. Es gibt jedoch auch eine Ausnahme: der Ukraine-Krieg.

 

Die von der WOZ veröffentlichten Artikel zur Ukraine, meist (mit-)verfasst von Anna Jikhareva, offenbaren eine überraschende Einseitigkeit, die den intensiven Diskussionen im linken politischen Spektrum nicht gerecht wird.  

 

Am deutlichsten kam dies zuletzt in einem Artikel zum Vorschein, der sich gegen den "glühenden Putin-Bewunderer" Roger Köppel von der Weltwoche richtete.

 

Neokonservative Aussenpolitik statt antimilitaristischer Haltung

 

Man muss es ganz klar benennen. Die WOZ-Berichterstattung zum Ukraine-Krieg seit 2022 könnte genauso gut von der SRF oder von einer Tamedia-Zeitung stammen.

 

Denn schon seit dem Beginn des Krieges begannen WOZ-Journalisten mit der Jagd auf "Putinversteher". Im April 2022 erschien ein Artikel von Sarah Schmalz mit dem Titel "Putin-Freunde am Ostermarsch", in dem die Schweizerische Friedensbewegung angegriffen wurde, weil sie sich für "Verhandlungen statt Sanktionen" ausgesprochen hatte. Schmalz bezichtigte die SFB der "Russlandtreue und dem Blockdenken", und ignorierte dabei, dass die SFB in einer offiziellen Stellungnahme den Angriff Russlands mit aller Deutlichkeit verurteilt hatte (Siehe Stellungnahme der SFB vom 25. Februar 2022).

 

In einem Artikel im Mai 2022 forderte Jikhareva weitere Waffenlieferungen, damit die Ukraine aus einer Position der Stärke Verhandeln könne. Es ist die gleiche Logik, die derweil von neokonservativen Politikern ins Feld geführt wurde und wird: "peace through strength", das man besser "peace through war" (Frieden durch Krieg) nennen sollte, wie Kritiker dieser Strategie bemerkt haben. Die Frage der Rüstungsprofite wird dabei von diesen "linken" Journalisten gerne beiseitegeschoben oder als nötiges Übel stillschweigend akzeptiert.

 

Linke haben sich immer wieder über alternative Verteidigungsmethoden Gedanken gemacht. Da gibt es beispielsweise das Konzept der sozialen Verteidigung, das einen Widerstand ohne Waffen vorsieht, bei dem der Feind durch zivilen Ungehorsam, Massenkundgebungen und weiteren Störungsaktionen zermürbt wird. Das hat beispielsweise die tschechoslowakische Bevölkerung im Jahr 1968 gegen den Einmarsch des Warschauer Paktes so gemacht. Der Erfolg war zwar mässig, aber wie viele Menschenleben wurden dadurch gerettet?

 

Westliche Narrative

 

Ein WOZ-Artikel von Juni 2024 versucht, die Entstehung des Ukraine-Kriegs seit 2014 zusammenzufassen. Laut dieser Darstellung lag jede Verantwortung für die Entstehung des Konfliktes bei Putin und seinen "grossrussischen Fantasien". Die Verhinderung einer Kompromisslösung durch den Westen bei den Verhandlungen in Istanbul (Frühling 2022) sei russische Propaganda, obwohl dies vom damaligen israelischen Premierminister Naftali Bennett, der bei den Verhandlungen dabei war, bestätigt wurde.

 

Die Washington Post schrieb am 5. April 2022: "Für einige in der NATO ist es besser, wenn die Ukrainer weiterkämpfen und sterben als einen Frieden zu erreichen, der zu früh kommt oder zu einem zu hohen Preis für Kiew und das übrige Europa." Eine detaillierte Darstellung der Verhandlungen, und wie sie hauptsächlich durch den Westen scheiterten, ist auf GlobalBridge zu finden. Die WOZ zog es jedoch vor, eine rein westliche, propagandistische Version der Ereignisse zu präsentieren.

 

Kriegsgegner als "nützliche Idioten"

 

Ein Artikel im Juli 2024 klagte Putins "nützliche Idioten" an. Demnach seien Politiker oder Journalisten, die sich für Diplomatie und Gespräche mit Putin einsetzen, "nützliche Idioten", die russische Grossmachtansprüche legitimieren. An Politikern wie Orban gibt es aus linker Perspektive vieles zu kritisieren, nicht jedoch ihr Bestreben für eine diplomatische Lösung des Ukraine-Kriegs, die hunderttausende Menschenleben retten könnte.

 

Gleiches gilt auch für den Journalisten Roger Köppel. Gegen diese "weisse Krähe" zog die WOZ im Januar 2025 ins Feld. Dabei wird er unter anderem angegriffen, weil er den Westen für den Ukraine-Krieg mitverantwortlich sieht. Wenn man jedoch die Geschichte der letzten 30 Jahre ein wenig erforscht, so wird man schnell erkennen, dass der Westen tatsächlich eine grosse Mitverantwortung trägt, und der Konflikt durch die NATO-Osterweiterung von vielen westlichen Diplomaten und Sicherheitsexperten vorausgesehen wurde.

 

Bei Köppels Analyse des Ukraine-Kriegs muss man nicht immer einverstanden sein, mit seiner Kritik der NATO-Osterweiterung, der unendlichen Provokationen des Westens und der immer wieder erneuerten Absicht, die Ukraine in die NATO integrieren zu wollen, liegt Köppel aber richtig. Er hat ebenfalls Recht, wenn er von der westlichen "Heiligsprechung" Zelenskys spricht, die erneut omnipräsente Russophobie verurteilt oder den USA vorwirft, "in den Schablonen des Kalten Krieges" festzustecken und seinerseits für eine erneute friedliche Koexistenz plädiert.

 

Ist das noch Journalismus oder längst Propaganda?

 

Diese Frage stellen die WOZ-Journalisten gegenüber Köppels Argumentationen zum Ukraine-Krieg. Nun kann man das gleiche der WOZ zurückfragen. Wie kam es dazu, dass die WOZ das endlose Gemetzel, das übrigens hauptsächlich die russische und ukrainische Arbeiterklasse trifft, einfach so hinnimmt und jeden Pazifismus oder Forderung nach Diplomatie als Putinversteherei verschreit?

 

Es bleibt immer ein Widerspruch übrig. Man kann nicht Abrüstung fordern und gleichzeitig ins gleiche Horn der Kriegstreiber blasen, die dadurch einen Aufrüstungsplan nach dem anderen in Europa durchbringen. Wer den neuen Kalten Krieg durch vereinfachte Darstellungen von "Gut und Böse" vorantreibt, ist für den Bellizismus, die Aufrüstung und die Schwäche der Linken im Westen mitverantwortlich.

 

La WOZ et la guerre en Ukraine : un journal de gauche sur le sentier de la guerre 

 

La Wochenzeitung (WOZ) est le plus grand et le plus connu des journaux de gauche en Suisse allemande. Selon ses propres dires, il porte un « regard critique sur tous ceux qui exercent le pouvoir » et le fait « d'en bas à gauche - avec la distance journalistique requise vis-à-vis de tous les acteurs ». En général, on pourrait être d'accord avec cette phrase, et la WOZ joue un rôle important sur la scène de gauche en Suisse grâce à des articles de grande qualité qui s'écartent souvent des médias mainstream. Il y a toutefois une exception : la guerre en Ukraine.

 

Les articles publiés par la WOZ sur l'Ukraine, généralement (co)écrits par Anna Jikhareva, révèlent une surprenante partialité qui ne rend pas justice aux intenses discussions au sein de l'éventail politique de gauche.

 

Cela est apparu le plus clairement récemment dans un article dirigé contre Roger Köppel de la Weltwoche, décrit comme « fervent admirateur de Poutine ».

 

Une politique étrangère néoconservatrice au lieu d'une position antimilitariste

 

Il faut le dire très clairement. Les reportages de la WOZ sur la guerre en Ukraine depuis 2022 pourraient tout aussi bien provenir de la SRF ou d'un journal de Tamedia.

 

En effet, dès le début de la guerre, les journalistes de la WOZ ont commencé à faire la chasse à ceux qui « comprennent Poutine ». En avril 2022, un article de Sarah Schmalz intitulé « Putin-Freunde am Ostermarsch » (Les amis de Poutine à la marche de Pâques) attaquait le Mouvement suisse pour la paix parce qu'il s'était prononcé pour « des négociations plutôt que des sanctions ». Schmalz accusait le MSP d'être « fidèle à la Russie et de penser en bloc », ignorant le fait que le MSP avait condamné en termes très clairs l'attaque de la Russie dans une prise de position officielle (Voir la prise de position du MSP du 25 février 2022).

 

Dans un article paru en mai 2022, Jikhareva a demandé de nouvelles livraisons d'armes afin que l'Ukraine puisse négocier en position de force. C'est la même logique qui a été et est toujours mise en avant par les politiciens néoconservateurs : « peace through strength » (la paix par la force), qu'il vaudrait mieux appeler « peace through war » (la paix par la guerre), comme l'ont fait remarquer les critiques de cette stratégie. Dans ce contexte, la question des profits de l'armement est volontiers mise de côté par ces journalistes "de gauche" ou acceptée tacitement comme un mal nécessaire.

 

La gauche a toujours réfléchi à des méthodes de défense alternatives. Il y a par exemple le concept de défense sociale, qui prévoit une résistance sans armes, dans laquelle l'ennemi est démoralisé par la désobéissance civile, des manifestations de masse et d'autres actions de perturbation. C'est ce qu'a fait par exemple la population tchécoslovaque en 1968 contre l'invasion du Pacte de Varsovie. Le succès fut certes mitigé, mais combien de vies humaines furent ainsi sauvées ?

 

Récit occidental

 

Un article de la WOZ de juin 2024 tente de résumer la genèse de la guerre en Ukraine depuis 2014. Selon ce récit, toute responsabilité dans l'émergence du conflit incombait à Poutine et à ses « fantaisies grand-russes ». L'empêchement par l'Occident d'une solution de compromis lors des négociations d'Istanbul (printemps 2022) serait de la propagande russe, bien que cela ait été confirmé par le Premier ministre israélien de l'époque, Naftali Bennett, qui était présent lors des négociations.

 

Le Washington Post a écrit le 5 avril 2022 : « Pour certains au sein de l'OTAN, il vaut mieux que les Ukrainiens continuent à se battre et à mourir plutôt que d'obtenir une paix qui arrive trop tôt ou à un prix trop élevé pour Kiev et le reste de l'Europe ». Une présentation détaillée des négociations, et de la manière dont elles ont échoué principalement à cause de l'Occident, peut être trouvée sur GlobalBridge. La WOZ a cependant préféré présenter une version purement occidentale et propagandiste des événements.

 

Les opposants à la guerre considérés comme des « idiots utiles »

 

Un article de juillet 2024 accusait les « idiots utiles » de Poutine.  Selon cet article, les hommes politiques ou les journalistes qui s'engagent dans la diplomatie et les discussions avec Poutine sont des « idiots utiles » qui légitiment les prétentions russes. Dans une perspective de gauche, il y a beaucoup de choses à critiquer chez des hommes politiques comme Orban, mais pas leurs efforts pour une solution diplomatique à la guerre en Ukraine, qui pourrait sauver des centaines de milliers de vies.

 

Il en va de même pour le journaliste Roger Köppel. C'est contre ce « corbeau blanc » que la WOZ est entrée en campagne en janvier 2025. Il y est notamment attaqué parce qu'il considère l'Occident comme coresponsable de la guerre en Ukraine. Mais si l'on étudie un peu l'histoire des 30 dernières années, on se rend vite compte que l'Occident a effectivement une grande part de responsabilité et que le conflit à cause de l'élargissement de l'OTAN vers l'Est avait été prévu par de nombreux diplomates et experts de sécurité occidentaux.

 

On ne doit pas toujours être d'accord avec l'analyse de Köppel sur la guerre en Ukraine, mais Köppel a raison dans sa critique de l'élargissement de l'OTAN à l'Est, des provocations sans fin de l'Occident et de l'intention sans cesse renouvelée de vouloir intégrer l'Ukraine dans l'OTAN. Il a également raison lorsqu'il parle de la « sanctification » occidentale de Zelensky, qu'il condamne la russophobie à nouveau omniprésente ou qu'il reproche aux Etats-Unis d'être « coincés dans les schémas de la guerre froide » et qu'il plaide pour sa part pour une nouvelle coexistence pacifique.

 

Est-ce encore du journalisme ou déjà de la propagande ?

 

C'est la question que posent les journalistes de la WOZ face à l'argumentation de Köppel sur la guerre en Ukraine. On peut maintenant poser la même question à la WOZ. Comment en est-on arrivé à ce que la WOZ accepte sans broncher le massacre sans fin, qui touche d'ailleurs principalement la classe ouvrière russe et ukrainienne, et qu'elle qualifie tout pacifisme ou demande de diplomatie comme étant "pro-poutine" ?

 

Il reste toujours une contradiction. On ne peut pas exiger le désarmement tout en soufflant dans la même trompette que les bellicistes, qui font ainsi passer les plans d'armement les uns après les autres en Europe. Ceux qui font avancer la nouvelle guerre froide par des représentations simplistes du « bien et du mal » sont coresponsables du bellicisme, du réarmement et de la faiblesse de la gauche en Occident.

 

Il WOZ e la guerra in Ucraina: il giornale di sinistra sulla strada della guerra 

 

Il settimanale (WOZ) è il più grande e più noto giornale di sinistra della Svizzera tedesca. Secondo le sue stesse dichiarazioni, esso adotta uno “sguardo critico su tutti coloro che esercitano il potere” e lo fa “dal basso e dalla sinistra - con distanza giornalistica da tutti gli attori”. In generale, si può essere d'accordo con questa frase, e il WOZ svolge un ruolo importante nella scena di sinistra in Svizzera grazie ai suoi articoli di alta qualità, che spesso si differenziano dai media tradizionali. Tuttavia, c'è un'eccezione: la guerra in Ucraina.

 

Gli articoli sull'Ucraina pubblicati dalla WOZ, per lo più (co)scritti da Anna Jikhareva, rivelano una sorprendente unilateralità che non rende giustizia alle intense discussioni nello spettro politico della sinistra.

 

Ciò è stato recentemente evidente in un articolo diretto contro l'“ardente ammiratore di Putin” Roger Köppel della Weltwoche.

 

Politica estera neoconservatrice invece di una posizione antimilitarista

 

Va detto chiaramente. Il reportage del WOZ sulla guerra in Ucraina dal 2022 potrebbe provenire tranquillamente da SRF o da un giornale di Tamedia.

 

I giornalisti della WOZ hanno iniziato a dare la caccia agli “amici di Putin” fin dall'inizio della guerra. Nell'aprile del 2022, Sarah Schmalz pubblicò un articolo intitolato “Amici di Putin alla marcia di Pasqua”, in cui il movimento svizzero per la pace veniva attaccato per essersi espresso a favore di “negoziati invece di sanzioni”. Schmalz ha accusato il MSP di “fedeltà alla Russia e al pensiero di blocco”, ignorando il fatto che il MSP aveva condannato l'attacco della Russia senza mezzi termini in una dichiarazione ufficiale (si veda la dichiarazione della SFB del 25 febbraio 2022).

 

In un articolo del maggio 2022, Jikhareva ha chiesto ulteriori forniture di armi affinché l'Ucraina potesse negoziare da una posizione di forza. È la stessa logica che è stata e continua ad essere utilizzata dai politici neoconservatori: “la pace attraverso la forza”, che dovrebbe essere meglio chiamata “la pace attraverso la guerra”, come hanno notato i critici di questa strategia. Questi giornalisti “di sinistra” amano mettere da parte la questione dei profitti degli armamenti o la accettano tacitamente come un male necessario.

 

La sinistra ha più volte pensato a metodi di difesa alternativi. C'è, ad esempio, il concetto di difesa sociale, che prevede una resistenza senza armi, in cui il nemico viene logorato attraverso la disobbedienza civile, le manifestazioni di massa e altre azioni di disturbo. È quello che ha fatto la popolazione cecoslovacca nel 1968, ad esempio, contro l'invasione del Patto di Varsavia. Il successo fu moderato, ma quante vite furono salvate come risultato?

 

Narrazioni occidentali

 

Un articolo di WOZ del giugno 2024 cerca di riassumere le origini della guerra in Ucraina dal 2014. Secondo questo resoconto, Putin e le sue “fantasie da Grande Russia” sono responsabili del conflitto. L'impedimento da parte dell'Occidente di una soluzione di compromesso ai negoziati di Istanbul (primavera 2022) sarebbe stata propaganda russa, anche se confermata dall'allora primo ministro israeliano Naftali Bennett, che era presente ai negoziati.

 

Il 5 aprile 2022 il Washington Post scriveva: “Per alcuni membri della NATO, è meglio che gli ucraini continuino a combattere e a morire piuttosto che raggiungere la pace troppo presto o a un prezzo troppo alto per Kiev e il resto d'Europa”. Un resoconto dettagliato dei negoziati, e di come siano falliti soprattutto per colpa dell'Occidente, è disponibile su GlobalBridge. Il WOZ, tuttavia, ha preferito presentare una versione degli eventi puramente occidentale e propagandistica.

 

Gli oppositori della guerra come “utili idioti”

 

Un articolo del luglio 2024 accusava gli “utili idioti” di Putin. Secondo l'articolo, i politici e i giornalisti che sostengono la diplomazia e i colloqui con Putin sono “utili idioti” che legittimano le pretese russe. Ci sono molte critiche da fare a politici come Orban da una prospettiva di sinistra, ma non ai loro sforzi per trovare una soluzione diplomatica alla guerra in Ucraina, che potrebbe salvare centinaia di migliaia di vite.

 

Lo stesso vale per il giornalista Roger Köppel. La WOZ è scesa in campo contro questo “corvo bianco” nel gennaio 2025. Tra le altre cose, viene attaccato perché ritiene che l'Occidente sia in parte responsabile della guerra in Ucraina. Tuttavia, se si fa una piccola ricerca sulla storia degli ultimi 30 anni, ci si rende subito conto che l'Occidente ha in realtà una grossa fetta di responsabilità e che il conflitto causato dall'espansione della NATO verso est era stato previsto da molti diplomatici ed esperti di sicurezza occidentali.

 

Non è sempre necessario essere d'accordo con l'analisi di Köppel sulla guerra in Ucraina, ma Köppel ha ragione a criticare l'espansione della NATO verso est, le infinite provocazioni dell'Occidente e la ripetuta intenzione di integrare l'Ucraina nella NATO. Ha ragione anche quando parla della "santificazione" occidentale di Zelensky, condanna la russofobia ancora una volta onnipresente o accusa gli Stati Uniti di essere "bloccati nello schema della Guerra Fredda" e, da parte sua, invoca una rinnovata coesistenza pacifica.

 

Si tratta ancora di giornalismo o di propaganda?

 

I giornalisti del WOZ pongono questa domanda alle argomentazioni di Köppel sulla guerra in Ucraina. Ora si può rivolgere la stessa domanda al WOZ. Come mai il WOZ è arrivato ad accettare semplicemente l'interminabile carneficina, che tra l'altro colpisce soprattutto la classe operaia russa e ucraina, e a declinare ogni pacifismo o appello alla diplomazia come una posizione pro-russa?

 

C'è sempre una contraddizione nell'argomentazione della WOZ. Non si può invocare il disarmo e allo stesso tempo soffiare lo stesso corno dei guerrafondai che stanno facendo passare un piano di armamento dopo l'altro in Europa. Coloro che promuovono la nuova guerra fredda attraverso rappresentazioni semplificate del “bene e del male” sono in parte responsabili del bellicismo, degli armamenti e della debolezza della sinistra in Occidente.

 

Quellen / sources / fonti:

Bild: Zusammenstellung des Autors

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.